Brunnenfest Dietrichingen Geselligkeit tanken

Dietrichingen · Am Sonntag wird in Dietrichingen das Brunnenfest begangen.

 Gelegenheiten, sich am Dorfbrunnen zusammen zu setzen, gibt es in Dietrichingen regelmäßig.

Gelegenheiten, sich am Dorfbrunnen zusammen zu setzen, gibt es in Dietrichingen regelmäßig.

Foto: Norbert Schwarz

Ein Montag-Lauftreff sollte in der Trualbtal-Ortschaft Dietrichingen an die geselligen Zusammenkünfte der Sänger aus früheren Jahren erinnern und zugleich ein vitaler Beitrag zur Förderung der Dorfgemeinschaft sein. Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang hatte diese Idee und sah sich damit gemeinsam mit anderen auf einem guten Weg. In den Corona-Tagen  wurde der Gedanken prompt begrüßt. Der allgemeine Umstand, dass in jener Zeit Aktivitäten im Freien grundsätzlich förderlich waren, zählte dazu. Ein regelmäßiger Montagstreff am Dorfbrunnen hat sich daraus entwickelt.  

„Diese Montagstreff haben in unserem Dorf schon etwas Tradition“, stellt die Ortsbürgermeisterin fest und kann sich mit einem bestimmten Lächeln nicht die Feststellung verkneifen: „Andernorts sind es Montagsdemonstranten gewesen, bei uns in Dietrichingen halt aktive Sangesbrüder, die zum Schluss beim Skat entspannen wollten!“ Großvater Werner zählte beispielsweise zur Sängerschar und prägte damit auch den Kinder- und Jugendalltag von Ulrike Vogelgesang mit. Der frühere Ortsbürgermeister Gerd Zahler sei auch einer dieser Gemeinschaft gewesen und mehr als einmal habe die Feststellung gelautet: „Ach, die singen ja nur, um später Skat spielen zu können!“

Heute jedoch weiß Ulrike Vogelgesang genau, dass solche Treffs einfach ein probates Mittel sind, um der Dorfgemeinschaft wertvolle Impulse zu geben. Der Gedanke Lauftreff in Dietrichingen kam ihr deshalb als gegenwärtiger Ortsbürgermeisterin sehr gelegen. Zumal von diesen Montags-Treffs von allem Anfang an eine gewisse Eigendynamik ausging. „Einige joggten, andere frönten dem entspannenden Walking, wieder waren mit Fahrrädern unterwegs. Allen gemeinsam: In geselliger Runde zum Schluss beim Dorfbrunnen die sportlichen Aktivitäten ausklingen zu lassen!“

Die Treffs sind weiterhin „up tu date“ und für Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang hat dieser Treff noch einen weiteren guten Nebeneffekt: Wer sie neu in der Dorfgemeinschaft einfindet, hat die Möglichkeit, frisch und hautnah Kontakte zu knüpfen. Wie gesellig es dabei zugeht, beschreibt Ortsbürgermeisterin Vogelgesang in bunten Bildern. „Die einladende Schattenkrone des Brunnenbaums, kalte Getränke, ein Grillwürstchen und insbesondere die Dorfneuigkeiten, welche gehandelt werden, das alles ist einfach saugeil!“ Der heimische Förderverein „Dorfgemeinschaft“ übernimmt die Kosten, oft genug wird auch etwas in die Spendenkasse geworfen.

Letzten Montag mussten die zum Treff Gekommenen noch eine Sonderaufgabe lösen. Es galt, das Festzelt für das sonntägliche Dorffest aufzubauen. An Helfern mangelte es nicht. Ulrike Vogelgesang: „Ich habe zusätzlich Helfer gebeten wie etwa unseren Burgi. Der kommt extra von Pirmasens aus wieder in seinen Heimatort zurück und hilft. Ein Dorffest ohne Burgi, das wäre einfach kein richtiges Dorffest. Schon bei den Festvorbereitungen packt de Burgi kräftig mit an!“

Für Burkhard Zahn, den alle im Dorf nur nur kurz und knapp „Burgi“ nennen, ist das Dietrichinger Dorffest noch immer ein Veranstaltungshighlight im Jahr. Los geht es am Sonntag mit einem ökumenischen Gottesdienst morgens um 11 Uhr im Festzelt beim Dorfbrunnen. Pfarrer Daniel Seel von der protestantischen Kirchengemeinde Hornbach und Pastoralreferent Paul Beyer von der Großpfarrei aus Contwig werden diesen Gottesdienst gemeinsam gestalten. Danach Frühschoppen und Mittagstisch.  Schnitzel in verschiedenen Variationen sollen zum Renner werden.

Gespannt sind viele auch auf den „Pfälzer Teller“, mit dem die Speisekarte in diesem Jahr zum Dorffest bereichert wird. „Das werden die bekannten Leckereien vom Schwein sein und da hat sich die Festküche nach meinen Informationen doch Einiges einfallen lassen. Sicher ist, dass die Dietrichinger seit Jahren wissen, das Dorffest, das in Dietrichingen den Namen „Brunnenfest“ trägt, sehr einladend zu gestalten. Eine Zwangspause wegen Corona gab es auch in Dietrichingen, doch in diesem Jahr soll es ja wieder wie „vor Corona“ werden.

 Viele Helfer lassen sich dafür einspannen, an Freiwilligen mangelt es der Ortsbürgermeisterin dafür nicht. Am Nachmittag steht danndie üppige Kaffeetafel an. Zahlreiche Kuchen wurden gespendet und die sind allemal bei den Besuchern des Dorffestes in Dietrichingen beliebt. „Viele kommen ja schon am Nachmittag allein wegen des guten Kuchens, das hat sich in den Jahren schon herumgesprochen, alle wissen, wie leistungsfähig die Dietrichinger Landfrauen auch in dieser Beziehung sind!“ Ein kleines Unterhaltungsprogramm für die Kinder ist gleichfalls vorgesehen, wie stets gehört das Schminken und Anmalen von Gesichtern dazu.

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