Eine Lanze für das Ehrenamt hat gestern Abend die Dellfelder Ortsbürgermeisterin Doris Schindler (SPD) während des Neujahrsempfangs der Gemeinde gebrochen: "Viele Menschen haben das Gefühl, dass die Gesellschaft auseinander triftet. Wertevorstellungen sind ins Wanken geraten", so die Feststellung der Ortsbürgermeisterin. Deshalb sei eine Rückbesinnung auf Werte wie Pflichtbewusstsein, Treue, Fleiß und ehrenamtliches Engagement jetzt besonders gefragt. Die Arbeit der vielen freiwilligen Helfer in Dellfeld sei mit Geld nicht zu bezahlen.

Mit Blick auf die Finanzen freut sich Schindler, dass die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land ihre Umlage um zwei Prozent gesenkt hat. Das bringe Dellfeld rund 20 000 Euro im Jahr. Außerdem kann sie zusätzliche 35 000 Euro an Schlüsselzuweisungen verbuchen. Jetzt gelte es vor allem, Gewerbe anzusiedeln und Arbeitsplätze zu schaffen.

In den letzten zwölf Monaten sei unter anderem der Friedhofsvorplatz und die Leichenhalle saniert sowie eine Urnenwand aufgestellt worden. Außerdem hat die Gemeinde den Konzessionsvertrag der Stromversorgung mit den Pfalzwerken um 20 Jahre verlängert.

Eines der wichtigsten Projekte in der nächsten Zeit sei die Sanierung der Brücke in der Kleinbachstraße über den Aschbach. Dieses Vorhaben werde rund 265 000 Euro kosten und eine Änderung der Verkehrsführung nötig machen. Außerdem werden im Ort für 86 000 Euro die 140 Lampen ausgetauscht. Durch die neue LED-Technik könne 67 Prozent an Strom eingespart werden. Zudem werde die Schulstraße ausgebaut.

In seinem Grußwort informierte Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker (SPD), dass auch die Säle in der Grundschule demnächst renoviert werden sollen. Für den musikalischen Rahmen des Empfangs im Bürgerhaus sorgten der Chor Eintracht Falkenbusch, die Dellfelder Blasmusikanten und die Kindertanzgruppe der Landfrauen.