Bleicherbach wird aufgewertet

Beim Abschnitt Bleicherbach des Zweibrücker Projekts Stadt am Wasser hat der UBZ auch Anlieger und weitere Betroffene befragt. Einige Vorschläge sind in die Pläne für den Genehmigungsantrag eingeflossen.

 Die Insel im Bleicherbach nahe des Helmholtz-Gymnasiums soll mit Trittsteinen erreichbar gemacht werden. Foto: Lutz Fröhlich

Die Insel im Bleicherbach nahe des Helmholtz-Gymnasiums soll mit Trittsteinen erreichbar gemacht werden. Foto: Lutz Fröhlich

Foto: Lutz Fröhlich

Zweibrücken. Mit dem Spatenstich für die Treppe zum Schwarzbach startet in der kommenden Woche der erste Abschnitt des Zweibrücker Projekts "Stadt am Wasser ". Für den zweiten Abschnitt Bleicherbach/Guldenweg hat der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) in den letzten Wochen und Monaten Gespräche mit den Anliegern und Betroffenen geführt.

"Das waren gute Gespräche", berichtet UBZ-Vorstand Werner Boßlet. Für die Leute sei es wichtig gewesen, dass der UBZ sie über die Maßnahmen informiert habe, ergänzt Boßlets Stellvertreterin Nicole Hartfelder. Dabei seien Befürchtungen ausgeräumt worden. Und die Anlieger hätten auch Anregungen und Wünsche vorgetragen. "Die sind auch in die Pläne eingeflossen", betont Boßlet. Die Pläne seien Grundlage für den Antrag an die Genehmigungsbehörde. Boßlet: "Ich hoffe, dass alle Vorschläge gefördert werden."

"Am Bleicherbach ändert sich zu 90 Prozent nichts", erläutert Hartfelder. Die Betonrinne, in der der Bach fließt, werde aufgebrochen. Dadurch entstehe eine unterschiedliche Fließgeschwindigkeit mit Lebensräumen für Kleinstlebewesen. Ziel sei eine ökologische Aufwertung des Bleicherbachs und seines Ufers, das auch angeböscht werde.

Entlang des Bachs werden ab November Bäume gefällt. Dafür werden neue Bäume und Sträucher gepflanzt. Mit den Arbeiten soll nächstes Frühjahr begonnen werden. "Bis Ende 2016 wollen wir fertig sein", kündigt Boßlet an. Das gesamte Projekt kostet nach Angaben des UBZ-Chefs 1,8 Millionen Euro. Davon 370 000 Euro die Treppe am Herzogplatz zum Schwarzbach. Die Treppen sollen bis Ende dieses Jahres fertig sein.

An der Entnahmestelle des Pallmannschen Wasserkraftwerks am Schlossgartenwerk beginnt der Bleicherbach-Bauabschnitt. Dabei habe Pallmann vorgeschlagen, an der Stelle auch über das Wasserkraftwerk zu informieren.

Das Helmholtz-Gymnasium möchte den Bereich des Bleicherbachs, der an die Schule angrenzt, verstärkt nutzen. Über Trittsteine soll die Insel erreicht werden. Ein Strömungstisch oder ein Wasserprisma könnten den Unterricht ergänzen. Gegenüber dem Gelände des Alpenvereins ist ein Wasserspielplatz geplant. Dabei wird ein kleiner, ein Meter breiter und 30 Zentimeter Seitenarm für den Bleicherbach geschaffen. Mit Schieberklappen, Wasserschnecken, Trittsteinen oder Hängematte wird der Spielplatz ausgestattet.

Auf der anderen Seite soll auch der Zugang vom Awo-Altersheim zum Spazierweg entlang des Bleicherbachs verbessert werden. Dort werden auch Seniorenbänke aufgestellt und ein Kneippbecken angelegt.

Am Guldenweg wird das Ufer auf städtischem Gelände freigeschnitten. An der Saarlandstraße und kurz vor dem Freibad werden Bänke aufgestellt. Bei der ehemaligen Eremitage möchte die Stadt das Ufer auf Privatgelände ökologisch aufwerten. Laut Hartfelder wird der gesamte Weg erneuert.

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