Bislang leuchtete das Rotlicht nur kurz

Zweibrücken. Für das über kurz oder lang schließende Pflegeheim Bickenalb hat es bislang erst eine Anfrage eines Investors gegeben. Das sagte gestern Zweibrückens Wirtschaftsförderin Anne Kraft dem Pfälzischen Merkur auf Anfrage. "Ein Unternehmer aus der Region wollte dort eine ,Bar mit Zimmern', wie er sich ausdrückte, einrichten

 Die Innere Mission will das Haus Bickenalb schließen. Foto: pm

Die Innere Mission will das Haus Bickenalb schließen. Foto: pm

Zweibrücken. Für das über kurz oder lang schließende Pflegeheim Bickenalb hat es bislang erst eine Anfrage eines Investors gegeben. Das sagte gestern Zweibrückens Wirtschaftsförderin Anne Kraft dem Pfälzischen Merkur auf Anfrage. "Ein Unternehmer aus der Region wollte dort eine ,Bar mit Zimmern', wie er sich ausdrückte, einrichten." Dieses Vorhaben sei aber abschlägig beschieden worden, so Kraft. "Alleine schon aus dem Grund, weil Zweibrücken als Stadt zu klein dafür ist", erklärte sie. "Wir haben von dem Investor nach seiner Anfrage auch nichts mehr gehört", fügte sie hinzu. Hintergrund ist, dass das Land Rheinland-Pfalz Städten erst ab einer gewissen Größe zubilligt, dort Dienstleistungen des horizontalen Gewerbes zu genehmigen. Abgesehen von diesem Aspekt wünscht sich die Stadt für das Haus Bickenalb, dass dieses in einem anderem als rotem Licht erstrahlt. Die Stadt werde sich genaue Gedanken machen, welche Nutzung dort geeignet sei. Da das Haus Bickenalb außerhalb des Zentrums liege, gebe es wegen des städtebaulichen Vertrags nur eingeschränkte Möglichkeiten hierfür, unterstrich Kraft. Wann das Haus Bickenalb genau schließt, ist derzeit noch offen. Der Betreiber, der Landesverein für Innere Mission, erklärte diese Woche im Merkur, dass das Heim jährlich Verluste in sechsstelliger Höhe schreibt. Ein zu errichtendes, größeres Heim neben dem Evangelischen Krankenhaus soll an Stelle des Hauses Bickenalb künftig Pflegedienstleistungen anbieten. eck

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