Ortsgemeinderat Bechhofen Bei Baugebiet droht Verzögerung

Bechhofen · Bechhofens Bürgermeister Paul Sefrin hofft, dass das Problem ohne Hilfe einer Landesbehörde gelöst werden kann.

 Gegenüber des jetzigen Baugebietes in Bechhofen (Bildvordergrund) soll jetzt in der Gewanne „Neupeter Hof“ mit der eingeleiteten Bodenordnung neues Bauland geschaffen werden.

Gegenüber des jetzigen Baugebietes in Bechhofen (Bildvordergrund) soll jetzt in der Gewanne „Neupeter Hof“ mit der eingeleiteten Bodenordnung neues Bauland geschaffen werden.

Foto: Norbert Schwarz

Dringende Entscheidungen trafen die Bechhofer Ratsmitglieder jetzt im Umlaufverfahren, so eine Information, die Ortsbürgermeister Paul Sefrin gab. Zusammenkünfte des Rates seien wegen Corona noch immer problematisch, deshalb sei der Entscheidungsweg im „Umlaufverfahren“ gewählt worden. 

Eine zeitlich begrenzte Veränderung wird es an der Spitze des Kindergartens geben. Die Leiterin sei aufgrund persönlicher Umstände für längere Zeit nicht im Stande, die Leitungsaufgaben wahrzunehmen. Ersatz ist in den eigenen Reihengefunden worden. In sechs Gruppen werden derzeit von zahlreichen Erzieherinnen rund 115 Kinder betreut. Nach den Sommerferien werden es sogar 125 Kinder sein.

Die Arbeiten beim Ausweichquartier im Dorfzentrum für die älteste Kindergartengruppe, die Vorschulkinder, sind weitgehend abgeschlossen. Es laufe dort alles nach Zeitplan, so Ortsbürgermeister Sefrin der daran erinnert, dass in den Jugendräumen des Dorfzentrums ab dem 1. September dieses Jahres die „Ausweichgruppe“ mit den Erzieherinnen untergebracht ist,

Noch in den Anfängen befinde sich dagegen die Planung für die neue Einrichtung beim Dorfgemeinschaftshaus auf der Schmittenflur. Förmlich sei das Planungsbüro Architekten Grub aus Zweibrücken ja erst in der Ratssitzung im Frühjahr dieses Jahres mit der Planung, betraut worden. Ein wichtiger Termin sei der 15. Oktober, denn zu diesem Zeitpunkt müssten die Förderanträge für den zweigruppigen Neubau gestellt sein. Verbunden mit dem eigentlichen Bauantrag. Diese „Deadline“ sei allerdings bekannt, Sefrin ist gewiss, dass zum fraglichen Zeitpunkt die notwendigen Unterlagen bei der Verwaltung vorliegen.

Mehr Sorgen bereitet Paul Sefrin dafür ein Widerspruch, der zum Bodenordnungsverfahren für das kommende Neubaugebiet „Neupeter Hof“ erhoben wurde. Aufgabe des Umlegungsausschusses sei nunmehr, über diesen Widerspruch zu entscheiden. In diesem Ausschuss sitzen auch Mitglieder des Ortsgemeinderates, neben Fachleuten der Katasterbehörde Pirmasens, welche für das Bodenordnungsverfahren (Umlegungsverfahren) zuständig ist. Ortsbürgermeister Sefrin, im Alltag selbst Vermessungsingenieur beim Katasteramt Westpfalz Pirmasens: „Sollte im jetzigen Verfahren der Ausschuss diesem Widerspruch nicht abhelfen können, dann würde es zu einer Entscheidung darüber beim Landesamt für Vermessung und Geobasisdaten Rheinland-Pfalz in Koblenz kommen. Dessen Entscheidung ist bindend und viel Zeit ging uns als Gemeinde verloren, weil die Bodenneuordnung die Grundlage für die bauliche Erschließung des neuen Baugebietes ist.“ Der Ortsbürgermeister wünscht sich deshalb eine gütliche Einigung zwischen den Parteien, Widerspruchsführer und Umlegungsausschuss, welcher autark bei der Bodenordnung entscheidet.  

Beim Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur erinnert Ortsbürgermeister Sefrin nochmals an die zusätzliche Sperrung der gesamten Ortsdurchfahrt aus Richtung Rosenkopf bis Ortsende Richtung Homburg in der Zeit von Montag, 16. August, bis einschließlich Freitag, 27. August. In dieser Zeit werden die Verbandsgemeindewerke Zweibrücken-Land dringende Arbeiten an der Wasserleitungshauptversorgung innerhalb der gesamten Ortsdurchfahrt von Ost nach West vornehmen. So genannte „Schieberkreuze“ werden bei dieser Gelegenheit erneuert. Der Schwerlastverkehr wird weitläufig um den Ort für diese Zeit umgeleitet. Eine entsprechende Mitteilung hatte der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) aus Kaiserslautern herausgegeben. Ortsbürgermeister Sefrin: „Ab kommenden Montag wird auch der Linienbusverkehr nicht durch die Hauptstraße fahren können. Informationen darüber, wie das läuft, liegen mir nicht vor. Gesichert ist, dass mit Personenkraftwagen ein Verkehr möglich ist. Gleiches gilt für den Einsatz von Krankenwagen und Rettungsfahrzeuge oder die Feuerwehr. Als Ortsbürgermeister wollte ich auf diese zusätzliche Verkehrsbehinderung aufmerksam machen, weil es ein weiteres Verkehrshandicap für die kommenden Tage gibt. Im Hinblick auf die Trinkwasserversorgung sind die Arbeiten jedoch unumgänglich, das sollten wir alle im Hinterkopf behalten.“

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