Großsteinhausen Ein Stück Bullerbü für die Kleinen

Großsteinhausen · Am Samstag weiht Großsteinhausen den neuen alten Bauwagen am Kindergarten ein.

 Mit dem neuen „Bauwagen“ gibt es für die kleinen einen Rückzugsort.

Mit dem neuen „Bauwagen“ gibt es für die kleinen einen Rückzugsort.

Foto: Norbert Schwarz

Der Bewegungskindergarten Großsteinhausen hat für die Kinder und die zielgerichtete Arbeit der Erzieherinnen eine neue Attraktion, sozusagen eine Außenstelle. Ein bisschen mehr als einen Steinwurfweit entfernt, steht ein großer Bauwagen. Schwarzes Schutzdach, die die hölzernen Wagenaußenwände im dunkleren Rot angestrichen, mit weißer Fensterumrahmung und weißen Eckleisten am Wagengeviert. irgendwie an Astrids Lindgreens Bullerbü erinnernd, was nicht von der Hand zu weisen ist. 

Viele fleißige Elternhände, die des gesamten Kindergartenteams dabei eingeschlossen, habe sich mit viel Muskelkraft an mehrer Arbeitseinsätzen dafür stark gemacht, dass künftig in diesem Großsteinhauser  Bullerbü die Kleinen noch mehr Natur und außergewöhnliche Atmosphäre genießen können. Sorgenfrei für die Eltern, denn Bauwagen und gesamtes Umfeld wurden bei den Arbeitseinsätzen entsprechend umgestaltet und zubereitet. Zum ganz spezifischen Projekt der Großsteinhauser Kindertagesstätte „Draußen hausen“ ist diese neue „Außenstelle“ ein langgehegter Wunsch, der jetzt in Erfüllung geht. Ganz im Sinne der früheren Kindergartenleiterin Marlene Burgey die nach schwerer Krankheit plötzlich verstarb, nach deren erzieherischen Vorstellungen jedoch in der Kindertagesstätte weiter gearbeitet wird. „Marlene hatte, was Natur und Kindererziehung angeht, wahre Vision, von einem solchen Bauwagen als Rückzugsort hatte sie zusammen mit dem Team schon lange geträumt, jetzt konnten wir das alles realisieren.“ Über ein Förderprogramm gab es zunächst 15 000 Euro in die Projektkasse und weil diese nicht ausreichend waren, war sich Kindergartenleiterin Stephanie Schröder mit ihren Erzieherinnen und elterlicher Unterstützung keineswegs zu schade, um auf Sponsorensuche zu gehen. 10 000 Euro lagen letztendlich im Klingelbeutel, ausreichend, um das Vorhaben realisieren zu können. Bei der Pacht des Geländes war die Ortsgemeinde mit Ortsbürgermeister Volker Schmitt behilflich, der zum Bauwagen und dem Projekt passende Zaun wurde bei den Arbeitseinsätzen errichtet. Mütter hantierten dabei mit schweren Boschhämmern, hoben für die Pfähle tiefe Löcher aus und gingen dann, wo harte Muskelarbeit gefragt war, den männlichen Helfern nicht aus dem Wege.

An diesem Samstag soll der Bauwagen um 14 Uhr offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Die Kinder werden dabei mit einem Theaterkonzert „Nur ein kleines Samenkorn“ aufwarten und auf dem Gelände gibt es viele Aktionen, wo die Kinder mit großem Eifer bei der Sache sind. Etwa dem Bau eines Lebensturmes, Insektenhotels oder Nistkästen. Das Hochbeet wird bepflanzt, ein Färbergarten wird angelegt. Das Wasserfass, aus dem das Nass zur Bewässerung geholt wird soll eine hölzerne Ummantelung bekommen und natürlich wird der Wagen als Rückzugsort für die Kleinen einen Namen bekommen. Die Namensenthüllung deshalb ein Spektakel werden. Im Gemeindehaus der Protestantischen Kirchengemeinde gibt es ein Kuchenbuffet mit Kaffee, gegrillt wird direkt vor Ort.

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