Projekte im Ort Viele Baustellen in Winterbach

Winterbach · Aktuell hat die Ortsgemeinde noch rund 382 000 Euro auf der hohen Kante.

 Parkplätze für die Kindertagesstätte. Die Arbeiten dazu haben begonnen.

Parkplätze für die Kindertagesstätte. Die Arbeiten dazu haben begonnen.

Foto: Norbert Schwarz

Baustelle an Baustelle reiht sich derzeit in Winterbach selbst und auf der Gemarkung wird schon in wenigen Wochen gleichfalls gewerkelt. Dann nämlich, wenn es mit dem Ausbau des Jostbrunner Weges losgeht. Begonnen sind die Arbeiten zum Ausbau der Parkplätze beim Kindergarten, der Weg um die Tagesstätte ist fertiggestellt. Der Parkplatzausbau bei der Gemeindeeinrichtung hat schon Spuren hinterlassen. Die Fertigstellung muss jedoch bis in den Herbst warten, wenn die Firmenferien vorüber sind. 

„Wir sind trotz unserer zahlreichen Projekte und Vorhaben noch auf gutem, finanziellen Weg“, stellte Ortsbürgermeister Andreas Weizel in der letzten Ratssitzung fest, hob jedoch zugleich mahnend den Finger und warnte vor irgendwelchen trügerischen Entscheidungen oder Anträgen: „Sparsamer Mittelumgang, Sparsamkeit ist und bleibt weiterhin oberstes Gebot unserer Haushaltspolitik, denn nur dieser sparsame Umgang versetzt uns in die Lage, eigenständig die Projekte umzusetzen!“

Ortsbürgermeister Weizel erinnerte in diesem Zusammenhang an ein Haushaltsschreiben des Innenministeriums, welches auf die wirtschaftliche Lage der Gemeinde generell hinweist und zum sparsamen Mitteleinsatz auffordert. Rund 382 000 Euro lägen für die Gemeinde auf der hohen Kante. Selbst, wenn die weiteren Vorhaben und der Abschluss begonnener Projekte noch etwas von diesem Geld beanspruchen sollten, es würde noch etwas mehr als nur ein Notgroschen für die Ortsgemeinde verbleiben, so Ortsbürgermeister Weizel bei seinem Rückblick und dem Überblick zu den Projekten im Ort.

Was den Ausbau des Wirtschaftsweges Jostbrunner Weg anging, konnte Weizel auf eine sehr umfassende Beteiligung von Firmen verweisen, die sich an der Ausschreibung beteiligt haben. Mit rund 290 000 Euro unterbreitete das Unternehmen Juchum Asphaltbau aus Niederwörresbach das kostengünstigste Angebot. Der nächste Bieter ist nur 200 Euro teurer gewesen. Mit den Arbeiten soll schnellstmöglich begonnen werden. Dem wirtschaftlichsten Bieter wurde der Auftrag erteilt.

Der jetzt erteilte Auftrag liegt im Rahmen der Kostenschätzung. Bei dem Vorhaben war mit Gesamtkosten in Höhe von 340 000 Euro gerechnet worden. 50 000 Euro an Planungskosten sind darin enthalten. Mit der Planung und Abwicklung ist das Planungsbüro Dilger aus Dahn betraut. Gesichert sind auch die Ausbaukosten. Aus dem Fond Investitionen (I-Stock) gibt es rund 240 000 Euro und von der Rücklage Feldwegebau muss der Rest beigesteuert werden.

Auf dem Anbau der Kindertagesstätte soll eine Photovoltaikanlage installiert werden. Als Klimabeitrag der Ortsgemeinde und um Energiekosten zu sparen. Ein Kostenangebot lag zur Sitzung vor, Ortsbürgermeister Weizel will aber noch ein weiteres Vergleichsangebot einholen. Um nicht weiter in Zeitverzug zu kommen, schlug er dem Gremium vor, dass nach Prüfung der Unterlagen Ortsbürgermeister und Ortsbeigeordnete mit der Auftragsvergabe an den kostengünstigsten Bieter bevollmächtigt werden. Die Ratsmitglieder nahmen diesen Vorschlag einstimmig an. Andreas Weizel will, weil insbesondere tagsüber Strom benötigt wird, einen Energiespeicher in die Gesamtanlage eingebunden wissen, damit sich die Investitionskosten möglichst schnell amortisieren können. Die Montage wird aus Kostengründen in Eigenleistung vorgenommen. Im laufenden Haushalt sind für das Vorhaben Mittel bereitgestellt. 

Die Felsentalerstraße ist eng bebaut, parkende Autos sorgen zudem dafür, dass die öffentliche Verkehrsfläche schmäler wird. Die Situation führt insbesondere bei einem Anliegergrundstück zu Problemen. Ein Grenzfeststellungsverfahren ist schon durchgeführt, jetzt will die Ortsgemeinde mit ergänzenden Verkehrsmaßnahmen der Situation Herr werden. Bereits in vorausgegangener Ratssitzung sprachen sich die Ratsmitglieder dafür aus, dass mit einem Halteverbot für Fahrzeuge aller Art, gerade an der engsten Passage der Straße eine Verbesserung der Situation erzielt werden soll. Andreas Weizel erläuterte nochmals eingehend die Situation. Nach reiflicher Überlegung sprachen sich die Ratsmitglieder für ein einseitiges Halteverbot an der engsten Stelle der Felsentalerstraße ab Hausnummer 8 bis zur Hausnummer 11 einschließlich aus.