Baulücke in der City wird geschlossen

Zweibrücken · Das frühere Betriebsgelände der Firma S und H steht schon länger leer. Mit einem Neubau schließt die Zweibrücker Immobilienfirma die Baulücke an der Karlstraße. In dem Gebäude entstehen 18 barrierefreie Eigentumswohnungen.

 Nächsten Monat werden die früheren Gebäude des Sanitärhandels S und H an der Karlstraße zwischen den Nummern 13 und 23 abgerissen. Dann entstehen dort barrierefreie Wohnungen. Foto: eck

Nächsten Monat werden die früheren Gebäude des Sanitärhandels S und H an der Karlstraße zwischen den Nummern 13 und 23 abgerissen. Dann entstehen dort barrierefreie Wohnungen. Foto: eck

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"Wichtig ist, dass es jetzt losgeht", sagt der Geschäftsführer der Immobilia GmbH, Willi Gessner. Rund zwei Jahre Arbeit steckte die Immobilienfirma in das Projekt an der Karlstraße. "Ein Neubau in der Innenstadt ist nicht einfach", stellt Gessner fest. Inzwischen liegt dem Unternehmen die positive Bauvoranfrage vor. Das Baugesuch ist beim Bauamt eingereicht. "Sobald wird den Bescheid haben, beginnen wir mit dem Bau", betont Gessner.

Doch schon im Februar werden die früheren Firmengebäude des Sanitärhandels S und H an der Karlstraße zwischen den Hausnummern 13 und 23 abgerissen. "Es ist mir ein Anliegen, eine unansehnliche Lücke zu schließen", sagte Gessner zu seiner "Investition in die Entwicklung Zweibrückens". Doch es wird nicht nur eine Baulücke geschlossen. In dem Gebäude entstehen 18 barrierefreie mit einem Aufzug erreichbare Eigentumswohnungen zwischen 60 und 150 Quadratmetern. "Es gibt eine zunehmende Nachfrage an solchen Wohnungen", erklärt Gessner, der vor über 20 Jahren die Immobiliengesellschaft gründete. "Die Menschen wollen solange wie möglich in der eigenen Wohnung in der Innenstadt bleiben."

Dafür biete der Neubau ideale Voraussetzungen. Das Grundstück in sonniger Südwestlage liege nicht an einer verkehrsreichen Straße und dennoch mitten in der Stadt. Zudem erhält jede Wohnung einen Balkon oder Terrasse. Der vom Zweibrücker Architekturbüro Bohrer geplante Neubau werde ansprechend ausgestattet. Unter anderem mit Fußbodenheizung und Parkettboden.

Im rückwärtigen Teil des Grundstücks kommen die Stellplätze und Garagen. Gessner rechnet mit einer Bauzeit von zwölf bis 14 Monaten. "Im kommenden Jahr können die Eigentumswohnungen bezogen werden."

Im Anschluss an diesen Neubau plant die Gesellschaft, die Baulücke an der Poststraße zu schließen. Wo jetzt noch zwei große Plakatwände den Blick von dieser Seite auf das frühere S und H-Gelände versperrt möchte das Unternehmen, das sein Büro an der Poststraße hat, ebenfalls neu bauen. Auch in diesem Gebäude sollen barrierefrei Wohnungen entstehen. "Wir denken sogar über betreutes Wohnen nach", sagt Gessner. Allerdings seien dazu noch Gespräche mit Partnern nötig.

Ende des vergangenen Jahres hat Immobilia vom Land Rheinland-Pfalz acht Häuser mit 38 Wohnungen erworben. In den Häusern an der Johann-Schwebel-, Fasanerie- oder Schützenstraße waren die früheren Dienstwohnungen der Justizvollzugsanstalt. In den nächsten Jahren sollen die Häuser nach Angaben Gessners renoviert und modernisiert werden. Da die Wohnungen zu 95 Prozent vermietet seien und alle Mieter bleiben können, werde die Umsetzung längere Zeit dauern. Zum Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. Gessner sagte: "Mit dem Kauf haben wir in den letzten drei Jahren Immobilien in Höhe von mehr als fünf Millionen Euro in Zweibrücken erworben. Wir wollen weiter in Zweibrücken investieren."

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