Baugebiet verbessert Abwassersituation

Mittelbach-Hengstbach. Viele Bürger in Hengstbach sorgen sich um die Abwassersituation in ihrem Stadtteil. Bei Starkregen verkrafte schon jetzt der Kanal nicht mehr die Wassermassen, heißt es. Dass mit dem Kanalnetz einiges im Argen liegt, räumen sogar die Entsorgungsbetriebe Zweibrücken (EBZ) ein

 Hinter dem 30er Schild ist einer der Regeneinläufe von Außengebietswasser zu sehen, der umgebaut wird. Der Bereich auf der linken Seite wird das Baugebiet "Auf Äckerchen". Auf Höhe des Holzmastes soll der Spielplatz angelegt werden. Foto: cos

Hinter dem 30er Schild ist einer der Regeneinläufe von Außengebietswasser zu sehen, der umgebaut wird. Der Bereich auf der linken Seite wird das Baugebiet "Auf Äckerchen". Auf Höhe des Holzmastes soll der Spielplatz angelegt werden. Foto: cos

Mittelbach-Hengstbach. Viele Bürger in Hengstbach sorgen sich um die Abwassersituation in ihrem Stadtteil. Bei Starkregen verkrafte schon jetzt der Kanal nicht mehr die Wassermassen, heißt es. Dass mit dem Kanalnetz einiges im Argen liegt, räumen sogar die Entsorgungsbetriebe Zweibrücken (EBZ) ein. Doch deren Vertreter Eckart Schwarz wartete jetzt in der Sitzung des Ortsbeirates (wir berichteten) mit der Nachricht auf: Es wird durch das hinzukommende Baugebiet eine Verbesserung insgesamt geben. Schwarz erläuterte: "Wir haben noch einen Mischkanal. Schmutz- und Regenwasser fließen in einem Rohr. Kommt es zu starken Regenfällen, drücken die Wassermassen Gullydeckel hoch." Das soll sich bei der Erschließung des kommenden Baugebietes "Auf Äckerchen" ändern. Drei große Regeneinläufe, über welche Oberflächenwasser aus den Außengebieten in den Kanal geleitet wird, werden vom Entwässerungssystem abgetrennt. "Regenwasser gehört nicht in den Kanal. Das belastet nicht nur unnütz das Netz, es verursacht für die Entsorgungsbetriebe erhebliche Kosten. Den Zustand werden wir ändern und damit die vorhandene Leitungskapazität entlasten." Eckart Schwarz erläuterte dem Gremium, wie das geschehen kann. Um allen Wassermassen aus den Außengebieten oberhalb des neuen Baugebietes und dessen Bereich selbst Herr zu werden, wird ein großes Becken gebaut, das unterirdisch 2000 Kubikmeter Regenwasser speichert und dann gedrosselt in den Hengstbach abgibt. In dieses Gewässer fließen derzeit 144 Liter in der Sekunde. Nach dem Erschließen des Baugebietes aber nur noch 72 Liter in der Sekunde. Diese Nachrichten machten es dem Beirat leicht, dem Plan zuzustimmen. cos

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