Baugebiet stark gefragt

Contwig. Fast 100 Bauplätze will die Ortsgemeinde Contwig als Instrument einsetzen, um weiterhin eine attraktive Wohngemeinde zu bleiben. Pläne, welche Kommunalpolitiker schon seit Jahrzehnten hegen, aber erst jetzt zu realisieren sind. Das Abwasserproblem der Verbandsgemeindewerke war das Problem, die Kläranlage vor Ort zu klein

 Die WVE erschließt für die Gemeinde das Baugebiet. Foto: cos

Die WVE erschließt für die Gemeinde das Baugebiet. Foto: cos

Contwig. Fast 100 Bauplätze will die Ortsgemeinde Contwig als Instrument einsetzen, um weiterhin eine attraktive Wohngemeinde zu bleiben. Pläne, welche Kommunalpolitiker schon seit Jahrzehnten hegen, aber erst jetzt zu realisieren sind. Das Abwasserproblem der Verbandsgemeindewerke war das Problem, die Kläranlage vor Ort zu klein. Inzwischen ist die Anlage erneuert, bietet Platz, um alles Abwasser aus dem Neubaugebiet aufzunehmen. Doch dann gab es neue Probleme. Gemeinden und Werke sind landauf, landab meist nicht mehr in der Lage, den eigenen Kostenanteil für die Erschließung aufzubringen. Erschließungsträger springen in die Bresche und erschließen für die öffentliche Hand. In Contwig sprach sich die Gemeinde für die WVE aus Kaiserslautern als Partner aus.Sämtliche Erschließungsanlagen im Contwiger Baugebiet "Am Bohnrech" übernimmt die WVE GmbH aus Kaiserslautern, eine Tochter der dortigen Stadtwerke. "Wir ließen uns von mehreren Erschließungsträgern die verschiedenen Konzepte darlegen und haben uns letztendlich für die WVE als Partner ausgesprochen. Sie konnte uns das beste Konzept unterbreiten, führte in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land schon andere Projekte aus und wartete mit einem fixen Erschließungspreis auf. 73 Euro für die Kompletterschließung ist ein annehmbarer Preis", freut sich Ortsbürgermeister Karl-Heinz Bärmann auf die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.

26 Bauplätze erschließt die Gemeinde im ersten Bauabschnitt. "Wir müssen in Abschnitten erschließen, obwohl die Baulandnachfrage glänzend ist", sagt Bärmann. "Wir müssen gerade im ersten Bauabschnitt bei der Entwässerung große Leitungen einbauen, um die Abwässer aus den Abschnitten 2 und 3 später einmal ableiten zu können. Das aber bedeutet, weil wir nicht alle 90 Grundstücke auf einmal erschließen, eine Kostenvorhaltung. Diesen Knackpunkt hat die WVE letztendlich am besten gelöst." Junge Familien aus Contwig, aber auch umliegenden Orten sorgten für eine glänzende Baulandnachfrage: "Die Gemeinde bekam im ersten Erschließungsabschnitt acht Grundstücke. Sechs davon sind schon veräußert. Bei der Evangelischen Kirchenstiftung sieht das ähnlich aus und auch Privatpersonen konnten schon Baugrundstücke verkaufen."

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