Bauausschuss plädiert für Windkraftanlagen

Zweibrücken. Der städtische Bauausschuss setzt sich dafür ein, dass im regionalen Raumordnungsplan Vorranggebiete für Windkraftanlagen ausgewiesen werden. In ihrem Änderungsantrag für den Raumordnungsplan hat die SPD-Fraktion konkret die Weiße Triesch vorgeschlagen. Zwei Ausschussmitglieder enthielten sich zu dem Antrag

Zweibrücken. Der städtische Bauausschuss setzt sich dafür ein, dass im regionalen Raumordnungsplan Vorranggebiete für Windkraftanlagen ausgewiesen werden. In ihrem Änderungsantrag für den Raumordnungsplan hat die SPD-Fraktion konkret die Weiße Triesch vorgeschlagen. Zwei Ausschussmitglieder enthielten sich zu dem Antrag.2002 war die Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen noch gescheitert. Damals hatten nur SPD und Grüne für die Aufnahme von Flächen für Windräder votiert. Doch inzwischen habe sich einiges geändert, warb Walter Rimbrecht (SPD) für den Antrag. So sei der Wirkungsgrad der Windräder "erheblich gesteigert" worden, betonte Rimbrecht. Und auf der anderen Seite sei in der Stadtgrenze auf saarländischer Seite ein Windpark geplant. Rimbrecht: "Dann müssten wir den Anblick ertragen, aber auf die Gewerbesteuer verzichten."

Rimbrecht fügte hinzu, dass auch andere Standorte als die vorgeschlagene Weiße Triesch denkbar seien. Auch Achim Ruf (Grüne Liste) sagte, dass man andere Flächen prüfen soll. "Neun Jahre sind ins Land gegangen, in denen sich bei Windkraftanlagen einiges geändert hat", stellte auch Jürgen Kroh (CDU) fest. Deshalb stimme ein Teil der CDU-Fraktion für den Antrag der SPD.

Uwe Kretzschmar (CDU) stimmte zwar zu, dass es neue Entwicklungen gebe. Aber er warnte vor "Aktionismus". Bernd Helbing (FDP) sagte, dass es damals gute Gründe gegeben habe, warum das Gebiet nicht aufgenommen wurde. Deshalb enthielt er sich ebenfalls. Vor neun Jahren hatte die Firma Juwi einen Antrag für drei Windräder gestellt.

Ein weiterer strittiger Punkt war das Gewerbegebiet Truppacherhöhe. Hier hatte Dirk Schneider (SPD) Bedenken, dass mit der Zustimmung ein Zielabweichungsverfahren für das Gebiet umgangen werden könnte. Er sprach sich gegen die geplante Erschließungsstraße aus. Bürgermeister Heinz Heller wies die Bedenken zurück und verwies darauf, dass sich der Stadtrat bisher noch nicht mit der Änderung des Flächennutzungsplans befasst habe. Bis dahin blieben die Ausweisungen als Freiraum vorerst unverändert. Jürgen Kroh (CDU): "Wir beschäftigen uns damit, wenn es so weit ist."

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