Mauschbach Das Warten hat ein Ende

Mauschbach · In Mauschbach beginnen die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet „Im Plomb“.

 In dieser Woche soll es mit den Erschließungsarbeiten im Mauschbacher Neubaugebiet „Im Plomb, 3. Abschnitt“ endlich losgehen.

In dieser Woche soll es mit den Erschließungsarbeiten im Mauschbacher Neubaugebiet „Im Plomb, 3. Abschnitt“ endlich losgehen.

Foto: Norbert Schwarz

Mehr als eine Dreiviertelmillion Euro investieren die Ortsgemeinde Mauschbach und die Verbandsgemeindewerke bei der Erschließung des Baugebiets „Im Plomb“. Im dritten Bauabschnitt werden sieben bis acht neue Baugrundstücke erschlossen. Für die drei Gemeindegrundstücke hat Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben bereits Interessenten an der Hand. Beim Notariat liegen die Verträge unterschriftsreif vor. Mit den eigentlichen Erschließungsarbeiten soll es in dieser Woche losgehen.

Den Start zu den eigentlichen Erschließungsarbeiten wird Bernhard Krippleben zwar aus beruflichen Gründen verpassen, doch natürlich sind alle Vorkehrungen für den Fall getroffen, wenn aus irgendwelchen Gründen kein Baustellenlärm unterhalb der Grillhütte im Plomb zu hören sein wird. Bernhard Krippleben: „Ich weiß nicht, womit wir Mauschbacher das verdient haben. Wenn ich in andere Ortsgemeinden schaue, was ich in diesem Fall ganz besonders tue, dann stelle ich fest, dass das alles ganz ratzfatz geht. Bei uns in Mauschbach aber dauerte es, als müsste das Rad neu erfunden werden. Dabei hatten wir schon eine fertige Bauplanung, konnten wir ein Starkregenkonzept vorlegen, waren eigentlich aus Gemeindesicht die Wege für ein schnelles Bauplanungsrecht mehr als geebnet. Dafür ist regelrecht der Teppich ausgerollt gewesen. Doch dann hat sich die Bürokratie förmlich überschlagen, wusste die Linke nicht was die Rechte tut, haben sich in unsachlichen Rechtsauslegungen die beteiligten Behörden förmlich überboten!“

Er habe durchaus Verständnis dafür, so Krippleben, dass gerade nach dem Ahrtal-Desaster das Thema Thema Wasser eine höhere Priorität bekommen habe. Doch wenn man selbst auf eine Unterschrift mit Dienstsiegel 18 Monate warten müsse, dann gehe das nicht mit rechten Dingen zu. 

Die Bauplätze im Mauschbacher Neubaugebiet „Im Plomb“, es handelt sich dabei um den dritten Bauabschnitt eines Baugebietes, das schon in den achtziger Jahren die ersten Erschließungen erlebte, liegen allesamt in südlicher Richtung. Die gemeindeeigenen Grundstücke „an den Mann zu bringen“ sei kein Thema gewesen merkt Krippleben an, der allerdings auch Baulandinteressierte ziehen lassen musste, weil es in der unmittelbaren Gemeindenachbarschaft mit dem Baulandangebot einfach zügiger gegangen sei. „In der Rückbetrachtung kann ich allerdings vielleicht noch ein bisschen froh darüber sein, denn es sind ja junge Familien mit Kleinkindern dabei gewesen. Die wollten nicht nur schnell und zügig in die eigenen vier Wände umziehen, sondern auch einen Kindergartenplatz  (Kita Althornbach) haben. Doch dort kann ich meinen Amtskollegen Bernd Kipp verstehen der schnaubend nach Lösungen sucht, weil dort mit den eigentlichen Bauarbeiten zur dringend notwendigen Erweiterung der Kindertagesstätte auch noch kein Land in Sicht ist.“ 

Die Zweibrücker Firma Wolf und Sofsky ist mit den gesamten Erschließungsarbeiten betraut. Für die Verbandsgemeindewerke von Zweibrücken-Land wird das Straßenbauunternehmen die Wasserleitung verlegen und auch den Kanal bauen. Rund 440 Meter Straßen werden zudem gebaut. Verkehrsberuhigt. Ohne asphaltierte Fahrbahn, dafür im Verbundsteinpflaster. Ob es bei diesem Ausbauprozedere auch in den Kurvenbereich bleibt, ist noch nicht entscheiden. Das haben sich die Mitglieder im Ortsgemeinderat so vorbehalten. 

Seit 2018 warten Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben und die Ratsmitglieder darauf, dass es mit ihrem kleinen Baugebiet endlich losgeht. Jetzt soll es endlich soweit sein. Bis April, so die Rechnung von Krippleben, könnten die Arbeiten weitgehend abgeschlossen sein.

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