Spatenstich Bau des neuen Feuerwehrhauses beginnt

Schmitshausen · Fünf Jahre Diskussionen und Planungen vergingen bis zum ersten Spatenstich in Schmitshausen.

 Auf dieses Bild haben die Schmitshauser Feuerwehrleute lange gewartet.

Auf dieses Bild haben die Schmitshauser Feuerwehrleute lange gewartet.

Foto: Norbert Schwarz

Es ist soweit: Mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses für die Löscheinheit Schmitshausen wurde begonnen, der erste Spatenstich erfolgte. Am Ortseingang des Rosendorfs wird die neue Bleibe ihren Standort haben. Verbandsbürgermeister Thomas Peifer rechnet mit einer Gesamtinvestition von rund einer halben Million Euro. Die Arbeiten sollen in einem Jahr abgeschlossen sein. Die Wehrleute werden mit Eigenleistungsanteilen ihren Beitrag zur Kosteneinhaltung leisten.

Nach über fünf Jahren Diskussionen und Planung hatte die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben als Bauherrin jetzt zum symbolischen Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Noch als es die Verbandsgemeinde Wallhalben gab, stellte der damalige VG-Bürgermeister Berthold Martin zusammen mit den Ratsmitgliedern die Weichen für den Zweckbau, welcher nicht allein eine Unterstellmöglichkeit für das Einsatzfahrzeug sein wird. Geplant sind zudem Nebenräume für die Sanitäreeinrichtungen, für die Schulung und Weiterbildung der Floriansjünger und Nachwuchsförderung. „Wir haben bei der Planung an alles gedacht, es für die örtlichen Verhältnisse und Bedürfnisse zugeschnitten“, betonte der heutige Verbandsbürgermeister Thomas Peifer beim Spatenstich und nannte zudem die Gründe, warum es für das Projekt überhaupt eine solange Vorlaufphase gab. Neben dem Umstand, dass sich gleich zwei Verbandsgemeinden mit ihren Verwaltungsgremien damit befassen musste, verschiedene Planungen diskutiert wurden um allen Wünsche der Feuerwehrleute unter einen Hut zu bringen, und den Bau zu finanzieren, raubte bereits die Standortfrage enorme Zeit. Ortsbürgermeister Markus Schieler dazu: „Dass wir für die Feuerwehr etwas Neues schaffen mussten, weil das momentane Gerätehaus in der Sonnenbergstraße den zeitgemäßen Anforderungen überhaupt nicht entspricht, war nie ein Thema. Allein die Frage, welcher Standort ist der geeignetste, sorgte für ausreichenden Gesprächsstoff. Es musste schließlich abgewogen, ob nicht vielleicht doch eine Bleibe direkt beim Dorfgemeinschaftshaus sinnvoller wäre als der nun ausgewählte in der Zweibrücker Straße 32. Einmal davon abgesehen, dass dieser neue Standort einen Flächentausch zwischen Schmitshausen und Wallhalben notwendig machte, was gleichfalls nicht alltäglich ist und in der langen Vorlaufphase nicht von heute auf morgen erledigt werden konnte.“

Ein Aspekt, den auch der Vertreter der heutigen Bauherrin Thomas Peifer mit den Worten: „So ein Gemarkungstausch ist einfach mit einem längeren Verwaltungsverfahren verknüpft“, besonders erwähnenswert fand. Keineswegs grundlos, sorgte das Vorhaben nicht allein bei den Feuerwehrleuten für Gesprächsstoff. In einer „Hexennacht“ wurde schon einmal eine Haussilhouette geschaffen, die Medien interessierten sich fortwährend für das Projekt, an den Stammtischen wollte die Diskussion kein Ende nehmen. Alles Dinge, welche Verbandsbürgermeister Peifer mit der Bemerkung zusammenfasste: „Wir hatten viele Detailfragen zu klären und zu entscheiden. Dinge eben, die der Normalbürger oftmals überhaupt nicht nachvollziehen kann.“

Doch das ist nun alles Vergangenheit. Für 143 000 Euro wird das ortsansässige Bauunternehmen A+B Staab die Rohbauarbeiten verrichten. Die Arbeiten am Dachstuhl erledigt für 26 000 Euro das Unternehmen Holzbau Müller aus Pirmasens. Mit den Dachdeckerarbeiten wurde für 26 000 Euro der Wallhalber Meisterbetrieb Grunder betraut. Peifer und Schieler begrüßen, dass Firmen aus der Region in der Ausschreibung die Nase vorn hatten. Die Baupläne erarbeitete das Architekturbüro Reiner Bosle aus Weselberg. Das Land wird das Vorhaben gefördert, allerdings hält sich der Zuschuss in Grenzen, den Löwenanteil muss die Verbandsgemeinde aufbringen. Sie tut dies aber gern, weil sie hinter den Feuerwehren insgesamt steht. „Wir haben die Pflicht, diese ordentlich auszustatten, wir alle wissen, was gerade bei den Löscheinheiten in ehrenamtlicher Hinsicht geleistet wird“, so der Verbandsbürgermeister beim Spatenstich.

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