Prunksitzung in Battweiler Battweiler „makes Fasching great again“

Battweiler · In der ausverkauften Konrad-Loschky-Halle wurde am Wochenende bunt, laut und ausgelassen die 22. Prunksitzung gefeiert.

 Der Schautanz der Funkengarde nach dem Vorbild des Musicals Tarzan war nur einer der vielen Höhepunkte der Battweiler Prunksitzung am Wochenende in der Konrad-Loschky-Halle.

Der Schautanz der Funkengarde nach dem Vorbild des Musicals Tarzan war nur einer der vielen Höhepunkte der Battweiler Prunksitzung am Wochenende in der Konrad-Loschky-Halle.

Foto: nos/Norbert Schwarz

Die „22“ prangte in goldenen Ziffern über dem imposanten Bühnenbild. 22 Jahre Fasching beim SV Battweiler sind 22 Jahre Humor in kaum noch zu überbietender Vielfalt. Handgemacht, mit grandiosen Einfällen, Effekten und vor allem überzeugenden und beeindruckenden Tanzdarbietungen und Beiträgen aus der Bütt. Über fünf Stunden dauerte diesmal die tolle Bühnenschau. Sitzungspräsident Matthias Andes zündete einen Kracher nach dem anderen und leitete trotzdem die Mammutschau mit Bravour und erfrischender Nonchalance.

22 Jahre Prunksitzungen beim SVB, sind 22 Jahre frohe Laune für das närrische Volk in der vollbesetzten Konrad-Loschky-Halle, wo wie immer der weibliche Elferrat mit dem Sitzungspräsidenten aus hoher Warte dem Geschehen beiwohnte. Bereits der Auftakt war ganz im Sinne des Punksitzungsmottos: „Make Fasching great again - Battweiler first und dann komme die Auerbacher! Natürlich zogen sich diese Witzeleien über die Bürger aus dem Nachbardorf gleich einem roten Faden durchs Narrenprogramm und vor allem Sascha Blum wusste als „Jupp“ das Narrenvolk zum Toben zu bringen. Den Auftakt gestalteten diesmal Guggenmusiker und das mit Pauken und Trompeten, so wie es sich für eine Jubiläumsveranstaltung einfach geziemt. Jedenfalls erreichten die Landstuhler Guggenmusiker als „Pfälzer Rhythmusfetzer“ um Martin Urschel voll und ganz ihr Ziel, sorgten für frohe Laune und Ausgelassenheit, stiegen nicht allein die Gardemädchen schon früh auf die Stühle zum Schunkeln und Fröhlichsein. Um Ausgewogenheit bemühen sich die vielen Macher der SVB-Narrenschau, die nicht nur viel für das Ohr bietet, sondern gerade in seinen Tanzbeiträgen Schwerpunkte setzt, die, darin waren sich fast alle Besucher einig, von Choreografie, Ausstattung und Darbietung einfach großartig gewesen sind, wie die Schautänze der verschiedenen Garden und des Männerballetts zeigten. Die Tänze im traditionellen gelbschwarzen Gardekostüm sind wie in jedem Jahr ein wesentlicher Programmpunkt gewesen. Quirlig und keck wirbelte nach den Stimmungsmachern aus der Sickingenstadt mit breitem Grinsen in den Kindergesichtern die Minigarde über die Bühne, um anschließend als putzige „Froschkönige“ für Furore zu sorgen.

Über die nutzlosen „Diäten“ der Mütter zog der Büttennachwuchs her, „Daggy und Chrissi“ waren bei ihrem Stewardessen-Dasein voll im Element und stürmisch wie immer mit Gummistiefeln war das „Bauernpärchen“. Und wenn „De Jupp“ auf die Bühne kommt, dann haben die Auerbacher nichts zu lachen. Furios war auch die Hitparade und die Höhepunkte des Abends, die drei Schautänze zum krönenden Abschluss.

Sehenswert war ebenso die Teenie-Garde, der Sonja Hlava einfallsreich eine Burg auf die Bühne gezaubert hatte. Und auch die Jugend- und Funkengarde mit großem und kleinem Tarzan und Jane und schließlich das Männerballett, welches mit Fred Feuerstein kooperierte, standen dem an diesem Abend in nichts nach.

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