Aussichten für Mauschbach weiter positiv

Mauschbach · Es bleibt dabei, aus finanzieller Sicht behält Mauschbach weiterhin seine weiße Weste – dank der positiven Entwicklung des ZEF (Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken). Das Negative daran: Die Fördertöpfe aus Mainz gehen oft an Mauschbach vorüber.

 Mauschbach liegt idyllisch im Grünen – und doch finanztechnisch ideal. Als eine der Gemeinden, auf deren Gemarkung der Flughafen liegt, profitiert Mauschbach von der Entwicklung dort. Foto: pmd/voj

Mauschbach liegt idyllisch im Grünen – und doch finanztechnisch ideal. Als eine der Gemeinden, auf deren Gemarkung der Flughafen liegt, profitiert Mauschbach von der Entwicklung dort. Foto: pmd/voj

Foto: pmd/voj

85 000 Euro hat Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben für seine Gemeinde derzeit auf der hohen Kante. Nicht genug damit, läuft es mit dem ZEF (Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken) wie bisher, dann werden es in den nächsten Jahren sogar 245 000 Euro sein. Schwarz auf weiß nachzulesen im Doppeletat 2015/2016, welchen der Ortsgemeinderat einstimmig auf den Weg brachte. Krippleben wehrt jedoch ab: "Wir haben ja in der jüngsten Zeit hautnah erlebt, wie schnell sich das alles ändern kann. Andererseits sind wir natürlich froh, wenn die Entwicklung beim ZEF weiterhin so verläuft." Der Ort ist nicht nur schuldenfrei, ihm werden aufgrund der positiven Haushaltslage auch keine Schlüsselzuweisungen bewilligt. "Die Fördertöpfe gehen deshalb oftmals an uns vorüber", stellt der Ortsbürgermeister fest und verweist auf die vergeblichen Bemühungen, für die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses aus Mainz eine Unterstützung zu bekommen. "Jetzt haben wir das alleine gestemmt und können den Dorfbewohnern wieder eine gute Stube zur Verfügung stellen." 180 000 Euro seien bei der Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses investiert worden. Deshalb liege es nunmehr nahe, eine kleine, finanzielle Verschnaufpause einzulegen, sinniert der Ortsbürgermeister und verweist darauf, dass im Investitionshaushalt gerademal 17 500 Euro veranschlagt sind. Mit einem Teil des Geldes soll eine Kehrvorrichtung für den kleinen Gemeindetraktor erworben werden, welchen die Gemeinde schon letztes Jahr kaufte.

Der größte Brocken soll jedoch für eventuelle Grundstücksankaufe sein. Die Umlagen an den Landkreis Südwestpfalz und die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land sind es, welche auch den Etat in der kleinen Ortschaft stark belasten. An den Landkreis werden 104 360 Euro abgeführt. Für die eigene Verwaltung in Zweibrücken muss die Gemeinde 81 370 Euro aufbringen. An Grundsteuer nimmt die Gemeinde 19 000 Euro ein. Der Anteil an der Einkommensteuer beträgt 136 530 Euro.

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