Ausrasten ist menschlich erklärbar

stadtrat Ausrasten ist menschlich erklärbar Zu „Kurt Pirmann leistet Abbitte“ (Merkur vom 1. März) Es ist eigentlich nicht meine Art, mich in fremde Angelegenheiten einzumischen, aber Kurt Pirmann kenne und schätze ich schon seit mehr als 30 Jahren.

In dieser Zeit durfte ich in vertrauensvollem, loyalem Miteinander in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land mit ihm zusammenarbeiten. Ich kenne ihn als einen Menschen mit Ecken und Kanten, der - zugegeben - auch hin und wieder recht spontan und emotional reagieren kann, wenn ihn der "heilige Zorn" packt. Nein, seine Reaktion in der jüngsten Ratssitzung in Zweibrücken war nicht souverän und so nicht akzeptabel, ist aber leider im Eifer des Gefechts passiert. Seine Reaktion, sich zu entschuldigen, zeigt deutlich, dass er dies auch so sieht. Dabei bin ich mir sicher, die Entschuldigung wäre auch geschehen ohne die oberlehrerhaften Hinweise aus der Presse. Wer sich voller Elan und Einsatzfreude Tag für Tag bis zur physischen und psychischen Erschöpfung in seinem Amt für das Wohl der Allgemeinheit nach bestem Wissen und Gewissen einsetzt, kann auch mal falsch reagieren. Vor allem dann, wenn einem gewollt oder unbewusst, ständig vor das Schienbein getreten wird, halte ich es für menschlich erklärbar, dass es in einer Situation wie in der Ratssitzung zu dem Ausrasten kommen konnte, ohne dies entschuldigen zu wollen. Wie ich den Oberbürgermeister Kurt Pirmann kenne, wird er sich der sachlichen Auseinandersetzung mit der Thematik Mülldeponie Mörsbach nicht verweigern, den ersten Schritt in diese Richtung hat er ja schon getan. Klaus Schwarz, Hornbach

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