Ausbau von Kita könnte auf die Knochen gehen

Zweibrücken. Der Ausbau der Kita Thomas-Mann-Straße in Ixheim könnte auf die Knochen gehen. Und zwar auf römische Knochen. Das erklärte Jugend- und Sozialdezernent Rolf Franzen (Foto: pm)

Zweibrücken. Der Ausbau der Kita Thomas-Mann-Straße in Ixheim könnte auf die Knochen gehen. Und zwar auf römische Knochen. Das erklärte Jugend- und Sozialdezernent Rolf Franzen (Foto: pm). Bei der Sitzung der Kita-Kommission (wir berichteten) wies Franzen darauf hin, dass sich unterhalb der Kita, die für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren ausgebaut werden soll, womöglich eine römische Grabanlage befindet. Die Hinterlassenschaft aus grauer Vorzeit wird den Ausbau auf jeden Fall verteuern, machte Franzen klar; die Stadt müsse landesarchäologische Anliegen berücksichtigen, damit der Anbau nicht im wahrsten Sinne des Wortes auf die Knochen geht. In die Kita Thomas-Mann-Straße werden rund 582 000 Euro investiert. "Durch die Problematik mit dem römischen Grabfeld verteuert sich der Ausbau um rund 10 000 Euro", sagte der Dezernent. "An der Fläche, unterhalb derer sich das mögliche Grabfeld befindet, darf nur mit einem speziellen Bagger gearbeitet werden. Ein Mitarbeiter der Außenstelle Speyer der Landesarchäologie wird die Arbeiten beaufsichtigen und dem Arbeiter genaue Anweisungen geben, wie dieser mit der Baggerschaufel umzugehen hat", verdeutlichte Franzen die Sensibilität, mit der in Ixheim vorgegangen werden müsse.Doris Rohrbacher, Sachbearbeiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt, erklärte, dass im Flächennutzungsplan "die möglichen Areale in Ixheim, auf denen sich Grabfelder befinden könnten, markiert wurden". Was wirklich unter der Erde stecke, sehe man aber erst, wenn dort tatsächlich Erde ausgehoben werde.

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