Hohlbachstraße Contwig Zum Abschluss ein Fest
Contwig · In Contwig wurde der Ausbau der Hohlbachstraße beendet.
Geschafft! Jetzt endlich konnte zusammen mit den Anliegern der Hohlbachstraße von Contwig ein Straßenfest gefeiert werden. Zum Abschluss der Ausbauarbeiten für den gesamten Straßenzug. Noch zur Jahresmitte ist Ortsbürgermeisterin Nadine Brinette der festen Überzeugung gewesen, dass das Ende der Ausbauarbeiten im Juli geschehen kann. Doch diese Hoffnung war nicht zu erfüllen. Dafür stellte diese aber jetzt am Rande der kleinen Feierstunde zur Straßenfertigstellung fest, dass in allen Phasen der Bauarbeiten eine ganz besondere Harmonie zwischen den Mitarbeitern der Straßenbaufirma Dittgen aus Schmelz und den Anwohnern geherrscht habe.
Mehr als als eine dreiviertel Million investiert die Ortsgemeinde in die Erneuerung des Straßenzugs zwischen Contwig und dem Ortsteil Stambach. Neben dem Gemeindeanteil sind es alle Grundstückseigentümer des Ortes, welche über den wiederkehrenden Ausbaubeitrag Straße ihr Scherflein zum Straßenausbauprojekt leisten.
Im letzten Jahr bereits hatten die Arbeiten ihren Anfang genommen. Drei Bauabschnitte gab es für die Straßenerneuerung insgesamt. Sie ist von Grund auf neu ausgebaut worden. Überraschungen waren in der mehrmonatigen Bauphase nicht ausgeblieben. Nicht alles sei vorhersehbar gewesen, so Ortsbürgermeisterin Brinette bei ihrem Projektresümee. Mehrkosten für „belastetes Aushubmaterial“ im alten Straßenbereich zählten beispielsweise dazu.
Für Dipl.-Ing. Horst Wonka aus Nünschweiler, welcher für die Straßenplanung und die Bauüberwachung in der Ausbauphase verantwortlich zeichnete, ist es keine einfache Tagesbaustelle gewesen, denn die 365 Meter lange Ausbaustrecke endet beim Heim der Contwiger Sänger und den früheren Kleintierzüchtern abrupt. Die Hohlbachstraße ist eine Stichstraße. Da gab es anfänglich auch Kummerfalten bei der Ortsbürgermeisterin als diese vernahm, dass der Straßenzug während den Ausbauarbeiten voll gesperrt werden muss. Die Wogen hätten sich aber schnell geglättet, weiß Nadine Brinette rückblickend zu berichten.
Vor ihrem eigentlichen Amtsantritt als Ortsbürgermeisterin war der Ausbau der Hohlbachstraße vom Rat beschlossen worden. Ortsgemeinde und Verbandsgemeindewerke investierten gemeinsam ins Vorhaben. Die Wasserleitung ist erneuert, die Anschlüsse zu den Hausgrundstücken neu für jedes einzelne Grundstück hergestellt. Die Ausbauplanung sah das auch so vor. Kein Asphalt für die eigentliche Fahrbahn, stattdessen Verbundsteinpflaster.
Ein Beweissicherungsungsverfahren musste schon gleich zum Auftakt der Arbeiten vorgenommen werden. Viele Wohnhäuser grenzen direkt an den Ausbaubaubereich an. Mit dem Verfahren wollte die Ortsgemeinde als Auftraggeberin sicherstellen, dass Klarheit über spätere Bauschäden bestünde. Notwendig wurden auch Bodenuntersuchungen wegen eventuelle Kampfmittel aus dem letzten Weltkrieg. Funde gab es keine. Der Hauptkanal in der Hohlbachstraße sei noch in tadellosem Zustand, so die kameratechnischen Untersuchungen. Erneuert worden sind jedoch sämtliche Hausanschlüsse, auch die für den Kanal. Die zahlreichen Regentage und das schlechte Wetter zum Jahresbeginn hatten für Verzögerungen im Bauzeitenplan gesorgt. Jetzt aber konnte mit dem Fest das Ende der Bauarbeiten gefeiert werden.