Aus Rosenkopf nicht mehr wegzudenken

Rosenkopf · Neben der Feuerwehr mit seinem Förderverein gibt es noch zwei weitere große Vereine, die das Ortsleben von Rosenkopf maßgeblich mit beeinflussen. Einer davon ist der Freizeitverein "Top fit" Rosenkopf . Am Namen lässt sich schon erkennen, dass der Verein ursprünglich etwas mit Sport zu tun hatte. Seit über 40 Jahren gibt es den Freizeitverein nun schon. Mit Tischtennis fing damals alles an. "Das Ganze hat sich so ergeben, dass keiner mehr Tischtennis spielen wollte", erklärt der Vorsitzende Hartmut Krause. Also musste eine Alternative her und die lautete: Fußball. Das stieß viele Jahre lang auf begeisterte Mitspieler, bis auch dazu die Menschen ausblieben.

 Moritz Lang (li.) und Hartmut Krause im überdachten Grillplatz, den der Rosenkopfer Freizeitverein in Eigenregie errichtet hat. Foto: nlg

Moritz Lang (li.) und Hartmut Krause im überdachten Grillplatz, den der Rosenkopfer Freizeitverein in Eigenregie errichtet hat. Foto: nlg

Foto: nlg

Doch der Freizeitverein wäre nicht der Freizeitverein, wenn es nicht auch dazu eine Alternative gegeben hätte. Also machte sich der elf Personen starke Vorstand erneut Gedanken, was den 142 Mitgliedern gefallen könnte. Also wurde das Sommerfest ins Leben gerufen, das bis auf dieses Jahr in der Regel jedes Jahr stattfindet. Ort des Geschehens ist dann der Bolzplatz, das größte Projekt, dass der Freizeitverein vor etwa 20 Jahren auf die Beine gestellt hat. Dort ist im Laufe der Jahre nicht nur ein Bolzplatz, sondern auch ein überdachter Grillplatz mit Wasser, Strom und Toilettenhäuschen entstanden, den alle Mitglieder gegen einen winzigen Unkostenbeitrag auch zu privaten Festen nutzen dürfen. Anstelle des Sommerfestes wird es in diesem Jahr für alle Anwohner eine Halloweenparty im Dorfgemeinschaftshaus geben. Daneben bietet der Verein eine Tagesfahrt zum größten Kaltwassergeysir Europas in Andernach. Feste und Fahrten stehen heute also im Mittelpunkt des Vereinsgeschehens, der sich jederzeit über neue Mitglieder freut. Mitglieder können ihre Wünsche und Ideen übrigens auch in der Mitgliederversammlung einbringen.

Mit 44 Personen etwas weniger Mitglieder aber auch schon eine lange Tradition hat der Heimat- und Kulturverein Rosenkopf . Ihn gibt es seit nunmehr über 30 Jahren und wurde zur Förderung der Gemeinde Rosenkopf gegründet. Der Gedanke, die Menschen zusammen zu bringen stand dabei stets im Vordergrund. Zwanzig Jahre lang war das Dorffest eines der beiden Großprojekte des Vereins. Aus Kostengründen wurde es vor einiger Zeit eingestellt. Das zweite Großprojekt ist die Theatergruppe, die im letzten Jahr ganze zehn Vorstellungen gab. Sogar die Jugend kommt nicht zu kurz, denn in Rosenkopf gibt es auch eine Jugendtheatergruppe, die in der letzten Saison ein eigenes Stück mit zwei Vorstellungen bespielt hat.

Der Heimat- und Kulturverein finanziert sich derzeit nur über die Theatervorstellungen, Mitgliedsbeiträge werden keine erhoben, stattdessen ist die Arbeitskraft des Einzelnen der Mitgliedsbeitrag. "Es findet sich für jeden etwas", erklärt Heiko Hübscher, der zweite Vorsitzende des Vereins. Mit dem Geld werden kleinere und größere Projekte in Rosenkopf unterstützt, wie ein Anschlusswanderweg, der zwischen Rosenkopf und Martinshöhe geschaffen wurde. "Kleine Sachen, die eine große Wirkung haben", erklärt Hübscher. Aktuell steht ein Brot- und Kuchenbackofen auf dem Dorfplatz auf dem Programm. Wenn alles wie geplant vonstattengeht, kann er im September eingeweiht werden. Auch eine Kulturwanderung ist für Herbst noch angedacht. Die wird wahrscheinlich ins Römermuseum nach Schwarzenacker führen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort