Oberes Stadttor Hornbach Stadtrat setzt auf bewährten Partner

Hornbach · Die Hornbacher haben den Auftrag für die Sanierung des Oberen Stadttores vergeben. Klaus Meckler plant.

 Die Sanierungsarbeiten zum „Oberen Stadttor“ (Bild) sollen jetzt beginnen, Links wird eine Flankenmauer wieder wie früher eine Sperre für den Fahrzeugverkehr darstellen.

Die Sanierungsarbeiten zum „Oberen Stadttor“ (Bild) sollen jetzt beginnen, Links wird eine Flankenmauer wieder wie früher eine Sperre für den Fahrzeugverkehr darstellen.

Foto: Norbert Schwarz

Mehr als 200 000 Euro investiert die Klosterstadt in die Sanierung des Oberen Stadttores. In ihrer letzten Sitzung vergaben die Stadtratsmitglieder die eigentlichen Ausführungsarbeiten an die Firma IK Bau GmbH in Dahn. Mit ihrem Angebot vermochte sich dieses Unternehmen gegen zwei weitere Mitbewerber durchzusetzen. Architekt Klaus Meckler aus Kaiserslautern, Dessen Büro Planung und Bauleitung von der Stadt Hornbach für die Arbeiten übertragen wurde, konnte dazu die Ratsmitglieder informieren, dass dieses Unternehmen einen eigenen Steinsägewerksbetrieb führt und deshalb eine andere Preisgestaltung vornehmen kann. Auftragsvergaben für die Sanierung des Oberen Stadttores und die Bauleitplanung für einen Solarpark sind die wichtigsten Punkte des Abends gewesen. 

Hotel Kloster Hornbach, Stadtmauer und Stadtsanierung, das alles trägt die planerische Handschrift von Klaus Meckler aus Kaiserslautern, mit dem die Klosterstädter seit Jahrzehnten äußerst vertrauensvoll zusammen arbeiten. Inbesonders für Stadtbürgermeister Reinhold Hohn wie auch die übrigen Stadtratsmitglieder ist es unter diesen Vorzeichen eine Herzenssache gewesen, den engagierten Architekten auch für die Sanierung des „Oberen Stadttores“ zu gewinnen. Hohn: „Ich sage immer, die Chemie muss bei Planungen stimmen und die vielen erfolgreichen Vorhaben, mit denen wir in den zurückliegenden Jahrzehnten unsere Heimatstadt Hornbach ein ganz großes Stück weiter nach vor gebracht haben, zeigen, dass wir mit dem planerischen Engagement, dem Einfallsreichtum und auch dem Durchsetzungsvermögen gegenüber anderen Behörden mit Klaus Meckler einen adäquaten Stadtplaner und Architekten zur Seite haben, auf den Verlass ist.“

Hohn erinnert im Gespräch nach der Stadtratssitzung an die sehr schwierigen Verhandlungen wegen der Torgestaltung. Dabei hätten nicht allein die Gestaltungsaspekte bei der Sanierung des geschichtsträchtigen Hornbacher Relikts eine Rolle gespielt. Nochmals Hohn: „Wir haben schon in der Vergangenheit stets betont, dass wir mit dem Faustpfand Stadtgeschichte in Hornbach wuchern können. Das kann allerdings auch in ganz besonderen Fällen vielleicht zu weiteren Begleiterscheinungen führen. Im speziellen Fall einer Verkehrsverlangsamung, die im Endeffekt aber doch den Anwohnern zugute kommt.“

Zur Erinnerung: Mit seiner Planung der Stadttorsanierung, die insgesamt mit den Vorstellungen des Landesamtes für Denkmalschutz in Einklang steht, hat Architekt Klaus Meckler einen  Schritt in die Vergangenheit gemacht. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten nämlich wird wieder der gesamte Fahrzeugverkehr durch den Stadttorbogen geleitet. Im Augenblick noch wird der Fahrzeugverkehr stadtauswärts in Richtung Frankreich/Brenschelbach rechts am Stadttor vorbei geleitet.

Hinter dem Sanierungsvorhaben steht ein nicht zu unterschätzender Zeitdruck. Meckler wies am Sitzungsabend ganz besonders darauf hin. Es sei ganz einfach die Frage, dass die Arbeiten weitgehend bis zu dem Zeitpunkt abgeschlossen sein müssen, in welchem die sogenannte „Kalte Jahreszeit“ beginnt. Standsicherheit des Tores und dessen Sanierung beim Mauerwerk haben deshalb Vorrang.

Die übrigen Arbeiten, sie wurden unter der Rubrik „Schönheitsarbeiten“ zusammen gefasst, müssen dann vielleicht im kommenden Frühjahr erfolgen, weil für sie dann beispielsweise kein Gerüst mehr notwendig ist. Das gilt auch für eine Flankenmauer rechts.

Neben der Zustimmung zur Vergabe der Arbeiten für die Stadttorsanierung war der Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein Sondergebiet notwendig. Pfalzsolar, eine Tochter der Pfalzwerke AG plant in der Gewanne „Unterm Bürgerwald“ eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer Gesamtgröße von rund 20 Hektar. Der erforderliche Aufstellungsbeschluss wurde einstimmig gefasst.

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