Auf der Jagd nach dem Christbaum

Zweibrücken. Auch für die meisten Zweibrücker gehört ein geschmückter Christbaum traditionell zum Weihnachtsfest. Um in den Besitz eines solchen Baumes zu kommen, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten: Von Baumarkt über zwei Privatverkäufer in der Zweibrücker Innenstadt bis hin zum forstamtlich organisierten Baumschlagen in zahlreichen pfälzischen Forstrevieren (wir berichteten)

 Den Weihnachtsbaum auf eigene Faust zu "besorgen", hat eine Anzeige wegen Diebstahls zur Folge. Foto: voj

Den Weihnachtsbaum auf eigene Faust zu "besorgen", hat eine Anzeige wegen Diebstahls zur Folge. Foto: voj

Zweibrücken. Auch für die meisten Zweibrücker gehört ein geschmückter Christbaum traditionell zum Weihnachtsfest. Um in den Besitz eines solchen Baumes zu kommen, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten: Von Baumarkt über zwei Privatverkäufer in der Zweibrücker Innenstadt bis hin zum forstamtlich organisierten Baumschlagen in zahlreichen pfälzischen Forstrevieren (wir berichteten). Der Christbaum soll natürlich auch den Ansprüchen in Sachen Höhe, Zweigdicke oder Gleichmäßigkeit im Wuchs gerecht werden. Je weniger Zeit bis zum Heilig Abend bleibt, desto kleiner wird natürlich auch in der Rosenstadt das Angebot an vermeintlich perfekten Bäumen, so dass der ein oder andere Christbaum-Fan mit ganz und gar unchristlichen Gedanken spielen mag: Einfach rein in den Wald und den Baum der Begierde auf eigene Faust besorgen? "Keine gute Idee", sagt dazu Martin Reinhard, Förster im Revier Zweibrücken. Zwar werde die "Baum-Eigenversorgung" nicht von wirklich vielen Menschen betrieben, in etwa 20 bis 30 Fällen, so schätzt der Förster, habe er aber im vergangenen Jahr Baum-Wilderer auf frischer Tat ertappt. Und das, obwohl das Forstrevier Zweibrücken kaum die begehrten Fichten oder Tannen beherbergt. "Das ist eindeutig Diebstahl, kein Kavaliersdelikt", klärt Reinhard auf. Eine Anzeige erfolge daraufhin unweigerlich. Reinhard zu Folge besteht sein Revier größtenteils aus Laub- und Edellaubbäumen: "Wir haben zwar eine kleine Tannenbaumkultur angelegt, aber die Pflanzen sind momentan noch viel zu klein. Ich hole mir also meinen Baum selbst im Baumarkt", so der Förster. Natürlich gibt es dazu auch Alternativen, neben den privaten Christbaumverkäufern etwa auch das Weihnachtsbaumschlagen für Bürger in Hornbach, organisiert vom dortigen Revierförster Michael Bach. Am Samstag, 13. Dezember, sowie eine Woche später, bietet Bach je um zehn und 14 Uhr geführte Wanderungen in den Wald an. Treffpunkt ist dafür am Schinderklamm 2, die Preise variieren je nach Baumgröße. "Ich hole mir meinen Tannenbaum selbst im Baumarkt." Martin Reinhard, Förster

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort