Artistische Höchstleistungen in der Manege

Zweibrücken. Menschen, Tiere, Sensationen. Diesem Motto wird der Circus Alberti, der zurzeit in Zweibrücken gastiert, nach Auffassung der Besucher voll und ganz gerecht. Kein Wunder, dass es gestern frenetischen Applaus im Zelt auf dem Festplatz an der Rennwiese gab

 Etwa zehn Meter hoch turnte Marcel Frank auf Stühlen. Fotos: voj

Etwa zehn Meter hoch turnte Marcel Frank auf Stühlen. Fotos: voj

Zweibrücken. Menschen, Tiere, Sensationen. Diesem Motto wird der Circus Alberti, der zurzeit in Zweibrücken gastiert, nach Auffassung der Besucher voll und ganz gerecht. Kein Wunder, dass es gestern frenetischen Applaus im Zelt auf dem Festplatz an der Rennwiese gab.Als Erster dirigierte Direktor Stefan Frank höchstpersönlich vier rassige nordamerikanische Pinto-Schecken durch die Manege. In der Stadt der Pferde wurde die Dressurleistung gebührend gewürdigt. So gelang es Frank, dem Quartett beizubringen, sich auf Kommando schlafen zu legen. Mit viel Liebe und Arbeit gelang es ihm auch, den Schecken beizubringen, sich innerhalb einer Formation mit den Vorderbeinen auf den Rücken zu steigen.

Bei den Kindern sorgten vor allem die argentinischen Miniponys für Begeisterung, die - mit Ausnahme eines einzigen - ihre Sprungkünste zeigen. Auch Clown Banane gelang es nicht, das widerspenstige Tier zu bändigen. Stattdessen wurde er von ihm durch die Zuschauerreihen getrieben, was für großes Gelächter sorgte. Kurz darauf hatte der Clown genug und wollte verreisen. "Ganz weit weg", stellte er klar, dass ihn hier nichts mehr hält. Auf die Frage wohin, antwortete er: "Hinter den Mond - nach Homburg." Dort sei er als großer Zauberer engagiert worden. Nach kurzer Zeit gelang es ihn zu überreden, seine Künste doch viel lieber hier zu zeigen, was er unter Einbeziehung von vier Zuschauern machte. Diese mussten zuvor als "Mr. Bombastic" oder als Lambadatänzer erst einmal beweisen, dass sie für die Aufgabe geeignet sind. Alle vier setzten sich auf Stühle. Durch geschicktes Verbinden der Körperteile konnte der Clown dann einen Stuhl nach dem anderen wegziehen, ohne dass einer der Personen zu Boden fiel.

Einer der Höhepunkte der zweistündigen Vorstellung war auch der Bauchtanz der Ballerina Shirley auf einem 16 Millimeter dünnen Drahtseil. Aber auch Koch Charly hielt das Publikum in Atem. So gelang es dem Artisten, zehn Teller auf Stäben zum Drehen zu bringen und - was noch viel schwerer ist - auch zu halten.

Tief beeindruckt war nicht nur Thomas Vorherr von der akrobatischen Leistung von Marcel Frank, der auf einer wackeligen Stuhlpyramide in acht Meter Höhe ohne jegliche Sicherung sogar einen Handstand wagte. "Da muss man schon richtig viel üben, bis das klappt", lobte der Zuschauer den Artisten. Der Zweibrücker zeigte sich auch von der Vielfalt im Programm begeistert: "Da ist für jeden etwas dabei."

Der Circus Alberti gastiert mit 40 Tieren in Zweibrücken, die alle in einem Streichelzoo bewundert werden können, darunter vier sibirische Steppenkamele und Kängurus. Für die Tierhaltung wurde das Unternehmen vom Saarbrücker Veterinäramt ausgezeichnet.

 Die achtjährige Zweibrückerin Jana Molter (rechts) taufte am Samstag ein sechs Tage altes Lama auf den Namen Pit.

Die achtjährige Zweibrückerin Jana Molter (rechts) taufte am Samstag ein sechs Tage altes Lama auf den Namen Pit.

Die nächsten Vorstellungen sind von Donnerstag, 12. April, bis Sonntag, 15. April, jeweils um 16 Uhr im Zelt auf dem Festplatz. Weitere Infos im Internet: www.circus-alberti.eu.

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