Arbeiten an L 477 beginnen dieses Jahr

Kleinsteinhausen · An der Kleinsteinhauser Ortsdurchfahrt werden auch die Abwasserkanäle erneuert.

 Bis zur Jahresmitte könnte es mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Kleinsteinhausen losgehen. Foto: Norbert Schwarz

Bis zur Jahresmitte könnte es mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Kleinsteinhausen losgehen. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Der Startschuss zum Ausbau der Landstraße 477 innerhalb der Ortsdurchfahrt kommt noch in diesem Jahr. Es ist ein Millionenprojekt. Allein die Fahrbahnerneuerung, für die das Land zuständig ist, wird rund 1,4 Millionen Euro kosten. Für dieses Jahr stehen rund 900 000 Euro zur Verfügung, im kommenden Haushaltsjahr des Landes sind weitere 500 000 Euro als Bauausgaben vorgesehen.

Vor Tagen informierten die Verantwortlichen die Bürger. Ortsbürgermeisterin Martina Wagner: "Wir bündeln ja verschiedene Arbeitsgänge. Da ist es unbedingt notwendig, dass die Bürger detailliert Bescheid wissen, was auf sie zukommt. Auf jeden Fall wird das Großprojekt von den Anliegern in der Walshauser- und Großsteinhauser Straße einiges abverlangen. Wir sind jedoch der felsenfesten Überzeugung, dass alles bestens vorbereitet ist und die Arbeiten zügig abgewickelt werden können."

Der für den Ausbau zuständige Planer Wilhelm Vatter machte im Bürgergespräch darauf aufmerksam, dass allein für die Ausbauarbeiten der Straßenfahrbahn 350 Arbeitstage vorgesehen sind. Vereinbart sei, dass ohne Rücksicht auf Urlaubszeiten mit zwei Arbeitskolonnen am Projekt gearbeitet wird. Entsprechende Vorgaben sehen die Ausschreibungsunterlagen vor. Erneuert wird innerhalb der gesamten Ortsdurchfahrt der Entwässerungskanal. Zuständig hierfür sind die Verbandsgemeindewerke Zweibrücken-Land. Mit diesen Arbeiten wird noch dieses Jahr gestartet. Sicher ist schon jetzt, dass diese Arbeitsabwicklung eine Totalsperrung notwendig macht.

Das Erneuern des Abwasserkanals schlägt gehörig ins Konto der Verbandsgemeindewerke, denn die kommen für die Erneuerungskosten auf. Erneuert werden zudem die Hausanschlüsse für die Wasserversorgung, soweit diese im öffentlichen Verkehrsbereich sich befinden. Werkleiter Eckart Schwarz: "Es gibt noch Hausanschlüsse mit Stahlleitungen. Die sind selbstverständlich total überaltert und müssen erneuert werden." Schwarz unterrichtete insbesondere die Anlieger darüber, wie es sich mit der Kostenverteilung verhält. Soweit die Erneuerung innerhalb des öffentlichen Straßenbereichs verläuft, werden die Werke diese Kosten übernehmen.

Anders verhält es sich mit den Erneuerungskosten auf dem privaten Grundstücksbereich. Kosteneinsparungen sind dort möglich. Dafür müsste der betroffene Grundstückseigentümer beispielsweise selbst die Arbeiten für die Grabenherstellung übernehmen und nach Abschluss der Arbeiten diesen Graben auf seinem Grundstück auch wieder verfüllen. Was bleibt, sind bestimmte Kosten für die Materialien wie Fixkosten, etwa für einen Mauerdurchbruch beim Wohngebäude. Bei 27 Anliegern, das ist bereits ermittelt, müssen die Wasserhausanschlüsse erneuert werden.

Neben dem Erneuern des Bürgersteigs, eine Maßnahem welche in den Zuständigkeitsbereich der Ortsgemeinde fällt, wird die Straßenbeleuchtung innerhalb der Ortsdurchfahrt modernisiert und erneuert. Gedacht haben die Bauverantwortlichen auch an die Breitbandversorgung. Wie Wagner erklärte, sollen Leerrohre verlegt werden, um zum späteren Zeitpunkt nicht mehr den öffentlichen Verkehrsraum aufbrechen zu müssen.

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