Anlieger fordern Gleichbehandlung

Oberauerbach. Nach vielen Jahren des Planens und Diskutierens wird die Contwiger Straße im Zweibrücker Stadtteil Oberauerbach ausgebaut, bekommt als Kreisstraße (K13) erstmals einen einheitlichen Bürgersteig. Die Beleuchtung wird erneuert. Die vollständig zerfahrene Fahrbahn von grundauf erneuert

 Der Ausbau der K 13 sorgt weiter für Ärger: Die Anlieger fordern nun vehement eine Bürgergleichbehandlung. Foto: pma/ Schwarz

Der Ausbau der K 13 sorgt weiter für Ärger: Die Anlieger fordern nun vehement eine Bürgergleichbehandlung. Foto: pma/ Schwarz

Oberauerbach. Nach vielen Jahren des Planens und Diskutierens wird die Contwiger Straße im Zweibrücker Stadtteil Oberauerbach ausgebaut, bekommt als Kreisstraße (K13) erstmals einen einheitlichen Bürgersteig. Die Beleuchtung wird erneuert. Die vollständig zerfahrene Fahrbahn von grundauf erneuert. Bis vor wenigen Wochen gab es Freude selbst bei den Anliegern, weil vor ihrer Haustür bald eine zeitgemäße Dorfstraße liegt.Der Stimmungswechsel kam kurz vor Weihnachten als Beitragsbescheide eintrudelten. Die Kostensteigerung verschlug manchem Beitragspflichtigen die Sprache (wir berichteten). Nach Gesprächen in zwei Anliegerversammlungen mussten die Betroffenen mit erheblichen Summen rechnen. In Einzelfällen bis zu 40 000 (!) Euro. Jetzt war es zu einer Kostensteigerung von bis 60 (!) Prozent gekommen. Ungereimtheiten sind offenkundig. Mitglieder der Stadtratsfraktionen von CDU und der Grünen Liste haben sich bereits vor Ort umgeschaut und mit Anliegern gesprochen. Die führen beispielsweise an, dass bei der Bliestalstraße in Wattweiler die Stadt einen Kostenanteil von 50 Prozent übernahm. Das Verkehrsaufkommen in der Contwiger Straße ist deutlich höher. Hier werden aber nur 35 Prozent übernommen.

Der Kostenansatz für die Straßenbeleuchtung ist um 9000 Euro in die Höhe geschnellt. Vermutlich deshalb, weil die Stadt aus Gründen des Energieverbrauchs LED-Leuchtkörper einbauen lässt. Die Zukunftsersparnis liegt also bei der Stadt. Die Ausstattung aber für das spätere Sparen sollen die Anlieger tragen. In der Richard-Wagner-Straße und der Talstraße sind deshalb anfallende Mehrkosten von der Stadt übernommen worden. Bei der Oberauerbacher Maßnahme ist davon keine Rede.

Aus Kostengründen war bereits in der ersten Anliegerversammlung von den Grundstückseigentümern der Contwiger Straße angeregt worden, dass der Bürgersteig nur "einseitig" hergestellt wird. "Sei unzulässig - geht nicht" wiegelten die Stadtvertreter ab. Dabei kann in Richtung Contwig ohnehin nur teilweise ein Bürgersteig hergestellt werden, weil auf einer Strecke von mehr als 50 Meter Gebäude direkt an der Kreisstraße stehen. Jetzt mussten die Anlieger erfahren, dass gleichfalls in der Bliestalstraße in Wattweiler exakt diesem Anliegerbegehren die Stadt Rechnung getragen hat.

Der Ältestenrat soll sich schon in der ersten Sitzung des neuen Jahres mit der Sache befassen, die Anlieger der Contwiger Straße in Oberauerbach rechnen zudem mit einem Einlenken durch den Stadtrat, sprich ein Anheben des städtischen Anteils. Mehr als den Anliegern dient der Bürgersteig nämlich Anliegern aus dem darüber liegenden Neubaugebiet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort