Zum Abschied ließ es die Althornbacher Straußjugend noch einmal so richtig krachen. Mit einer pointierten Kerwerede sorgten sie am Sonntagnachmittag vor der Vereinsgaststätte des Obst- und Gartenbauvereins für viele Lacher. Lisa Lehmann und Maximilian Seis blickten dabei auf die Anekdoten der vergangenen zwölf Monate zurück. Besonders ins Visier nahmen sie dabei die Baumaßnahmen im Ort. So habe ein dreister Dieb, während sich Architekt und Bauleiter unterhielten, das Geländer und Türen gestohlen. Die beiden - sie gingen wohl davon aus, dass alles seine Richtigkeit hat - hätten dem Mann sogar helfen wollen. Das habe dieser aber dankend abgelehnt und sei mit seinem Lieferwagen in Richtung Zweibrücken davongebraust. "Bezahlt hat der nix vun dene Sache - awwer mit uns Althornbacher kannschte dass jo mache", so das Fazit von Seis. Auch der "Rentnertrupp", der sich täglich an der Brücke einfindet, bekam sein Fett weg. Dieser begleite die dortigen Bauarbeiten mit unzähligen Kommentaren und sei deshalb schon als "Meckerschwadron" bekannt.

Zum Schluss appellierten die beiden noch an die Jugend im Dorf, sich im kommenden Jahr um die Fortsetzung der alten Kerwetradition zu kümmern.

Neben der Straußrede wurden auch viele kulinarische Schmankerl präsentiert. Zu sehen gab es passend zum Erntedankfest auch eine Obstausstellung, die von den Althornbachern mit ihren französischen Partnern aus Schweyen präsentiert wurde. "Wir haben 60 Sorten Äpfel, acht Birnen und zwei Quitten - alles aus der Region", informierte Dieter Fercher, einer der Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins.