Anbau soll mehr Platz in Kita schaffen

Kleinsteinhausen · Die Nachfrage nach Plätzen in der Kindertagestätte Kleinsteinhausen ist ungebremst. Derzeit besuchen 40 Kinder die Einrichtung, die im Grunde noch einige mehr aufnehmen müsste. Die Schaffung einer dritten Gruppe ist deshalb schon beantragt.

Die Kindertagesstätte in Kleinsteinhausen ist in die Jahre gekommen und platzt aus allen Nähten. "Nach 40 Jahren ist eine Sanierung dringend notwendig", erklärt Ortsbürgermeisterin Martina Wagner. Vor allem am Dach seien Schäden festgestellt worden. Aber auch die Schaffung einer dritten Gruppe müsse wegen dem Anstieg der Zahl der Geburten im Ort ins Visier genommen werden. Eine Änderung der Betriebserlaubnis sei bereits beantragt, berichtet Kita-Leiterin Stefanie Mehlhorn. Doch zuvor müsse noch ein Anbau errichtet werden, damit den Kindern auch ausreichend Platz zur Verfügung steht. "Unsere Kindertagesstätte versteht sich als familienergänzende und unterstützende Einrichtung", erläutert Mehlhorn. 40 Kinder würden derzeit hier aufgenommen. In Kleinsteinhausen gibt es 13 Krippenplätze. Die Kita lege Wert auf soziales Miteinander, wobei sich die Kleinen in der Gesellschaft erleben könnten. Sie würden in ihrer Persönlichkeit und in ihrem Selbstwertgefühl gestärkt. "Die Kinder sollen während der ganzen Zeit eine gute Vorbereitung auf die Schule erfahren", so die Erzieherin. Im Vordergrund steht in der Kita die Sprachförderung. Das geschehe durch Vorlesen, Erzählen und Vortragen von Gedichten nach dem Würzburger Trainingsprogramm für Vorschulkinder. So sei auch regelmäßig eine "Leseoma" aus dem Ort hier, die sich ehrenamtlich für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt hat. Die jüngsten Kinder sollen aber auch die Natur in der Gegend erleben. Hierfür böten Wanderungen, Ausflüge und Waldtage eine gute Gelegenheit. Mit den Echoschützen werde jährlich der Pfingstquack gestaltet. Auch musikalische Früherziehung werde angeboten.

Ferner lege die Einrichtung Wert auf regelmäßige Bewegung und gesundes Essen, das von einer eigenen Hauswirtschaftlerin zubereitet wird. Auch ein Frühstück werde den Knirpsen angeboten. Eine enge Zusammenarbeit pflege die Kita, die sich auf einen eigenen Förderverein stützen kann, mit der Grundschule in Bottenbach.

Wichtig sei auch, dass der Nachwuchs früh zur Selbstständigkeit erzogen wird. Hier nutzt Mehlhorn die pädagogischen Erkenntnisse von Emmy Pikler. Geöffnet hat die Kleinsteinhauser Kita montags bis freitags von 7.15 bis 16 Uhr.

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