An Fronleichnam gab es was auf die Glocken
Hornbach · Ein von den Kommunionkindern gestalteter Gottesdienst an Fronleichnam fand in der katholischen Kirchengemeinde von St. Pirminius regen Zulauf. Zum Schluss gab es eine Exkursion in den Glockenturm.
Wer Fronleichnam für eine alte und aus der Zeit geratenen Tradition gehalten hat, konnte sich am vergangenen Donnerstag in der katholischen Kirchengemeinde St. Pirminius in der Klosterstadt Hornbach vom Gegenteil überzeugen.
Mit einem von den diesjährigen Kommunionkindern mit gestalteten Familiengottesdienst, wollte der Gemeindeausschuss und Pastoralreferent Paul Beyer den Familien mit ihren Kindern ein Angebot unterbreiten. So konnte Gerhard Poete sich nicht nur zahlreiche Familien, sondern über eine 14-köpfige Schar Messdiener freuen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von den "Schwarzen Husaren" aus Kleinsteinhausen und dem Kirchenchor der Pfarrei Cantus Novus St. Pirminius Contwig gestaltet, die in ihrer Musik ebenfalls den Bogen von der Tradition zur Moderne spannen konnten. So erklang auf der Prozession nicht nur der schon traditionelle Klang der "Schwarzen Husaren", sondern auch die Gitarre des Pfarreiratsvorsitzenden Christian Schwarz, um mit den Kommunionkindern, dem Chor und der Gemeinde das moderne Lied "Dieses kleine Stück Brot" am geschmückten Altar zu singen.
Nach dem Gottesdienst waren alle Kinder und im Herzen Kind gebliebene Erwachsene zu einer Exkursion auf den Glockenturm eingeladen, wo sie die Glocken nicht nur aus nächster Nähe erkunden, sondern mittels Hammer auch den Klang erlebbar machen durften.
Währenddessen befeuerte Stadtbürgermeister Hohn den Grill. Hohn ließ es sich nicht nehmen, als Grillmeister dieses Familienfest zu bereichern und somit eine neue Tradition zu begründen. Mit der Idee, das Fronleichnamsfest auf diese Art zu feiern, haben die Hornbacher wieder einmal ein Zeichen für das Zusammenwachsen der neuen Großpfarrei gesetzt, denn ihrer Einladung sind Menschen aus allen Teilen der Pfarrei gefolgt.
