Pirmasens/Dellfeld. Gleich zwei Mal gab es in den vergangenen Tagen Vorstandswahlen beim Kreisverband Südwestpfalz der Partei Die Linke - zuerst in Dellfeld, drei Tage später in Pirmasens. Dort formierte sich der Kreisvorstand neu, eingeladen hatte der Landesvorstand. Hintergrund der skurrilen Situation sind Querelen in dem 40 Mitglieder starken Kreisverband. Der alte Kreisvorstand will parallel zum neuen Kreisvorstand weiterarbeiten.Der bestehende Kreisvorstand sei nicht in der Lage, die Geschäfte zu führen, lautet die Begründung des Landesvorstandes dafür, zur Wahl einer neuen Führung einzuladen. Schon die Aufstellung der Kandidaten für die Kreistagswahlliste kam auf Einladung des Landesvorstandes zustande - der Kreisvorstand habe auch auf dringende Bitten in dieser wichtigen Sache nicht reagiert, hieß es aus dem Büro des Landesvorsitzenden Alexander Ulrich. Die Schiedskommission der Landespartei hatte in einem Eilverfahren entschieden, den Antrag des alten Vorstandes gegen die Einladung durch den Landesvorstand zur Versammlung in Pirmasens abzulehnen. "Zur Wiederherstellung arbeitsfähiger Strukturen ist die Vorgehensweise des Landesvorstandes erforderlich", begründete die Kommission den Schiedsspruch.