Als Saarländer

pro Zweibrücken

Zu: Flughafen Saarbrücken will Zweibrücken nur Frachtverkehr lassen (Merkur vom 6. April)

Ich bin mit Leib und Seele Saarländer und darauf auch stolz. Was allerdings die Flughafenpolitik des Saarlandes angeht, so habe ich meine eigene Meinung: Der Flugverkehr gehört aus Sicherheitsgründen nach Zweibrücken verlagert.

Sehr oft sind wir mit Familie ab Saarbrücken nach Lanzarote geflogen und es war jedes Mal sehr zeitraubend - unter anderem mit der Zwischenlandung zum Auftanken. Auch die Landungen in Saarbrücken waren nicht angenehm, da wir das Ende der Landebahn vor Augen hatten. Dem Können der sehr guten Piloten ist es wohl zu verdanken, dass es bisher nicht zu einem ernsten Zwischenfall in Ensheim gekommen ist. Hingegen war unser erster Flug ab Zweibrücken Entspannung pur. Noch nie sind wir so entspannt gelandet wie in Zweibrücken.

Auch können wir die ganzen negativen Bemerkungen nicht nachvollziehen, welche gegen Zweibrücken getätigt werden. Auch ist die verkehrstechnische Anbindung besser. Was nutzt die A 6 in zwei Kilometer Luftlinie Abstand, wenn man über St. Ingbert nach Ensheim fahren muss? In Zweibrücken sind es von der A 8 zum Terminal nur 1000 Meter. Zweibrücken bietet ein sauberes Terminal, kurze Wege, saubere sanitäre Anlagen und eine sehr gut aufgestellte Gastronomie mit sehr freundlichen Mitarbeitern.

Natürlich ist in Saarbrücken das Terminal viel moderner, aber mal ehrlich, das braucht man doch gar nicht für die kurze Zeit bis zum Abflug. Ich will dort nicht heimisch werden, ich möchte von dort sicher und bequem in Urlaub fliegen und wieder sicher landen. Dies habe ich in Zweibrücken alles zur vollsten Zufriedenheit. Nicht zu vergessen ist das kostenlose Parken.

Auch in unserem privaten Umfeld gibt es viele Bekannte, die gerade wegen der Sicherheit lieber ab Zweibrücken fliegen. Will die saarländische Regierung in Hinsicht Flughafen wirklich für ihre Bewohner tätig werden, muss man Zweibrücken als sicheren Flughafen akzeptieren. Gerhard Steinmetz, Neunkirchen