Alle sollen mit anpacken

Dietrichingen · Dietrichinger Ortsbürgermeisterin Henner lädt zu Bürgerforum ein. Dort soll über neue Impulse für das Dorfleben gesprochen werden.

 Das Dorfgemeinschaftshaus ist die gute Stube. Andrea Henner packt mit an, um den Treff herauszuputzen. Foto: cos

Das Dorfgemeinschaftshaus ist die gute Stube. Andrea Henner packt mit an, um den Treff herauszuputzen. Foto: cos

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Ortsbürgermeisterin Andrea Henner will - gemeinsam mit den Ratsmitgliedern - dem Dorfleben neue Impulse verleihen. Die Frage, wie das nachhaltig geschehen kann, soll am kommenden Samstag um 14 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus bei einem ein Bürgertreff besprochen werden.

Frei von der Leber könnten die 353 Bürger des Ortes dabei ihre Wünsche äußern, Kritik üben und sagen, wo es nach ihrer Einschätzung klemmt, erklärt Henner im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Bürger seien aufgerufen, sich einzubringen, zu beweisen dass Dietrichingen als Dorfgemeinschaft lebendig ist und sich für die Zukunftsaufgaben rüstet.

"Wir wissen ja, wie es geht", sagt Henner. Der Freizeitverein, die Schuhplattler, die Sänger vom Freizeitchor, die jungen Mädchen und Burschen in unserem Dorf, sie alle hätten ja in der Vergangenheit über Jahrzehnte beispielhaft vorgelebt, was eine intakte Dorfgemeinschaft ausmache. "Wir sind in den 80er und 90er Jahre als kleiner Ort nicht umsonst in aller Munde gewesen", zeigt sie sich stolz. Jetzt gelte es aber, ein neues Dorfkapitel aufzuschlagen.

Henner: "Wir hatten ein neues Baugebiet, das fast vollzählig bebaut ist. Wir schufen mit Unterstützung von Bürgern und Mitteln des Freizeitvereins einen herrlichen Spiel- und Bolzplatz, wir haben das Dorfgemeinschaftshaus in den zurückliegenden Jahren wieder herausgeputzt und jetzt auf einen Stand gebracht, der zeitgemäß ist", nennt sie positive Beispiele aus der Vergangenheit. Die Ortsbürgermeisterin erinnert in diesem Zusammenhang an die finanzielle Unterstützung des Landes, aber auch daran, was mit Hilfe von Spendern und dörflichen Geldgebern bei der Neugestaltung des Dorfgemeinschaftshauses erreicht wurde. Der Ort verfüge über schnelles Internet, die Grundausstattung der Gemeinde sei zufriedenstellend. So könnten im Dorfgemeinschaftshaus etwa Kurse stattfinden, bei denen die Jugend den Umgang mit Handy, Tablet oder PC lernt. Krabbelgruppen oder Nähkurse für junge Frauen wären denkbar. Dafür immer erst in die Stadt fahren zu müssen, sei zu aufwendig. Das könne doch auch direkt im Dorf vor Ort passieren, meint Andrea Henner.

Den Rückgang im Vereinsleben hat sie miterlebt. Dieser Entwicklung soll die Stirn geboten werden. Der Bürgertreff soll ein erster Schritt hin zur Lösung sein.

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