Ortsbürgermeister Thomas Büffel ist trotz des Fehlens der Straußjugend sehr zufrieden. Es gebe immer wieder Mitstreiter, die sich in die Kerwe einbringen würden. Ansonsten gelte: „Man kann die Junge halt nedd zwinge. Allefalls guud zuredde unn die Daume drigge, dass in absehbarer Zeit doch widder was samme geht.“ Einer der seit Jahren an vorderster Front steht und tatkräftig mithilft, dass zumindest in jedem Jahr ein Kerwestrauß das Dorfgemeinschaftshaus ziert, ist Gerhard Süs. Seine Töchter Nicole und Michaela waren es, die selbst noch vor Jahren als Duo eine Kerwerede schrieben und vom Dach des Buswartehäuschens aus ihre Neuigkeiten unters Volk brachten. Die Töchter würden schon Schützenhilfe leisten, fände sich jemand in der Dorfjugend bereit, für die Sache wieder das Heft in die Hand zu nehmen, sagt er.

Schon am Samstag lockte der Kerwestrauß und gestern beim großen Ansturm auf den Mittagstisch wurde der Baum mit seinen bunten Bändern von allen bestaunt. Es sei erneut eine Gemeinschaftsarbeit vieler gewesen, sagt Gerhard Süs und erinnert nochmals daran, dass es an Helfern wahrlich nicht mangle. Ob beim Schmücken des Kerwestraußes oder den umfassenden Arbeiten in der Küche über die Kerwetage, rund 30 Helfer ließen sich dafür einspannen, sagt Nicole Süs, bei der die Organisationsfäden zusammenlaufen. Nicole Süs ist beim Gesangverein, der noch immer existiert, aktiv und dieser Verein wiederum trägt die Hauptlast bei der Dorfkerb. Aber, nicht nur Mitglieder würden sich in die Helferlisten eintragen, die kämen vielmehr aus der gesamten Bevölkerung.

Heute hat die Biedershauser Kerb mit dem traditionellen Frühschoppen einen weiteren Höhepunkt, der sicher wieder viele Gäste lockt.