Adventskonzert mit Uraufführung

Hornbach · Mit einem abwechslungsreichen Programm begeisterten am Sonntag gleich zwei Formationen. Der Gemischte Chor Hengstbach und die Stadtkapelle hatten in die Klosterkirche in Hornbach eingeladen.

 Der Gemischte Chor aus Hengstbach musizierte am Sonntag gemeinsam mit der Stadtkapelle in Hornbach. Foto: Margarete Lehmann

Der Gemischte Chor aus Hengstbach musizierte am Sonntag gemeinsam mit der Stadtkapelle in Hornbach. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Richtig voll war es am Sonntag in der Klosterkirche in Hornbach . Adventstimmung war angesagt, musikalisch umgesetzt von der Stadtkapelle und dem Gemischten Chor aus Hengstbach.

Es war ein großer Auftritt für die Hengstbacher Sängerinnen und Sänger, zumal eine Uraufführung auf dem Programm stand: Ihr langjähriges Mitglied Benedict Schwarz, heute Student an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg, hatte die Kantate "Macht hoch die Tür" neu arrangiert.

Björn Weinmann, Dirigent der Stadtkapelle, überzeugte durch klare, schöne Partien der Klarinette.

Viel Anklang

Überhaupt eine erste größere Komposition von Schwarz, die viel Anklang fand. Volker Lehner, Vorsitzender der Stadtkapelle und Bläser zugleich, wie immer zu Scherzen aufgelegt, sagt im Gespräch: "Ich höre die Stadtkapelle heute zum ersten Mal von den Zuschauerrängen aus, tolles Spiel." Felix, 13 Jahre, aus Hornbach , sagt: "Ich spiele Schlagzeug, da gehe ich natürlich öfter in Konzerte, heute ist es besonders schön."

Ein buntes Programm

Das Programm war bunt gemischt, geistliches neben weltlichem, da durfte "Rudolph the red nosed Reindeer" nicht fehlen.

Der Hengstbacher Chor unter der Leitung von Christine Gölzer wuchs mit der Aufgabe und beeindruckte. Musikalischer Höhepunkt des Nachmittags: "A sacred suite" von Alfred Reed mit der Stadtkapelle. Susanne Hoffmann sagt: "Ich besuchte hier den Weihnachtsmarkt, hörte von draußen die Musik und wurde neugierig, ich bin fasziniert."

Viel zum Genuss und Erfolg des Konzertes trug auch die Kantate "Wie soll ich dich empfangen" von Reiner Gaar bei, bei der alle beteiligt waren: Chor, Gemeinde, Bläser der Stadtkapelle, Soloinstrument und Orgel, ein Gesamtkunstwerk eben. Mit der berühmten "Tochter Zion" klang das Konzert aus. Im Dritten Reich wurde das Lied übrigens aufgrund der nationalsozialistischen, antichristlichen und antisemitischen Gesinnung aus Weihnachtsliedersammlungen entfernt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort