Ackern im Akkord

Battweiler/Winterbach. Auf Hochtouren läuft im Augenblick die Maisernte im Zweibrücker Land. Die Bilder in vielen Orten auf der Sickingerhöhe, dem Steinhauser Land, im Hornbach- oder Schwarzbachtal gleichen sich. Riesige Muldenkipper, voll beladen mit grünem, duftendem Häckselgut rollen im Eiltempo durch die Straßen der jeweiligen Orte. Alles geht förmlich im Minutentakt

 Auf den Maisfeldern geht es derzeit rund. Gernot Lauer aus Mauschbach etwa hat alle Hände voll zu tun, die Arbeit erledigt er im Eiltempo. Foto: Norbert Schwarz

Auf den Maisfeldern geht es derzeit rund. Gernot Lauer aus Mauschbach etwa hat alle Hände voll zu tun, die Arbeit erledigt er im Eiltempo. Foto: Norbert Schwarz

Battweiler/Winterbach. Auf Hochtouren läuft im Augenblick die Maisernte im Zweibrücker Land. Die Bilder in vielen Orten auf der Sickingerhöhe, dem Steinhauser Land, im Hornbach- oder Schwarzbachtal gleichen sich. Riesige Muldenkipper, voll beladen mit grünem, duftendem Häckselgut rollen im Eiltempo durch die Straßen der jeweiligen Orte. Alles geht förmlich im Minutentakt. Die einen fahren zu den Silos, die anderen düsen auf die Erntefelder zurück.Wer im Augenblick übers Zweibrücker Land fährt, wird schnell feststellen, dass bis weit in die Nachtstunden hinein Feldarbeit verrichtet wird. "Zeit ist Geld". Das alte Sprichwort hat längst in der Landwirtschaft seine Berechtigung. Der Einsatz großer Häcksler aus der bekannten Landmaschinenschmiede des Zweibrücker Unternehmens mit dem springenden Rehbock zwingt zu logistischen Meisterleistungen, zur Zusammenarbeit untereinander, wie betriebliche Beispiele zeigen, weil einer dem anderen hilft.

Die Maisernte auf der Sickingerhöhe und dem Zweibrücker Umland läuft auf vollen Touren. "Vor drei Jahren hatten wir Futter ohne Ende, diesmal müssen wir schauen, dass wir noch den vierten Schnitt bekommen", beschreibt Landwirt Jörg Klein seine betriebliche Situation. Die Maissilos sind inzwischen gefüllt. Ähnlich die Situation bei Werner Veith in Battweiler. Der Mais hat inzwischen die Dickrübe früherer Jahre vom Futtertisch der Kühe verdrängt. "Die Rübenernte war einfach nicht so gut zu mechanisieren wie der Mais", sagt Veith und weiß sich an seine Jugendzeit zu erinnern, wo in einem alten Landwirtschaftslehrbuch des Großvaters dem Maisanbau auch hierzulande eine große Zukunft vorausgesagt wurde. "Das ging jetzt alles "ratz-fatz", die sechs Hektar ernte das Lohnunternehmen Gernot Lauer aus Mauschbach förmlich im Sauseschritt ab." Entgegen dem Getreide konnte sich der Mais dieses Jahr von der Frühjahrstrockenheit nochmals erholen. "Noch eine Woche im Frühjahr und alles wäre verdorrt", sagt Veith rückblickend und ist froh, dass jetzt wenigstens nochmals die Sonntage kamen. "Das war gut für die Maisernte und die Aussaat des Wintergetreides".

Über das silierte Gras bekommt das Vieh im Stall die Eiweißnährwerte, der Mais ist für die Kohlehydrate und Stärke Futterstofflieferant. An die Güte der Vorjahre kommt der diesjährige Mais nicht heran, meint Nachbar Wilfried Sewohl, der gleichfalls sechs Hektar Mais draußen hatte und sie bereits ins Silo brachte. Der Ertrag aus dem Kolben sei noch in Ordnung gewesen, nur der Stängel hätte zumindest auf seinen Feldern.

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