Acht Internet-Nutzer in Battweiler müssen warten

Battweiler · 18 Internet-Nutzer der Lindenstraße in Battweiler bekommen jetzt über die Glasfaser ihre Daten auf den PC. Für acht weitere Nutzer heißt es warten. Es gibt eine Fehlerstelle. Doch statt schnellem Handeln ist langes Warten angesagt. Das ist heute Thema im Ortsgemeinderat.

 Für Reiner Eicher (links) aus der Lindenstraße in Battweiler ist jetzt der Anschluss ans schnelle Datennetz über Glasfaser möglich. Lauritz Feick leistete wertvolle Montagedienste. Foto: cos

Für Reiner Eicher (links) aus der Lindenstraße in Battweiler ist jetzt der Anschluss ans schnelle Datennetz über Glasfaser möglich. Lauritz Feick leistete wertvolle Montagedienste. Foto: cos

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In den Spätherbsttagen sorgten die Stadtwerke Saarlouis dafür, dass Glasfaserkabel in die orangefarbenen Leerröhrchen (Microducts) "einschweben" konnte. Mit Luftdruck wurde das Glasfaserkabel, das als Lichtwellenleiter für den Datenfluss aus dem Internet zum PC sorgt, eingeblasen. Der Aufbau des Glasfasernetzes in Battweiler, das erste Netz dieser Art in der Region überhaupt, ist eine Herzenssache des Bürgers Klaus Feick und dessen Ehefrau Heidrun. Die beiden fast schon erwachsenen Kinder Paulina und Lauritz eingeschlossen.

Dass die Gemeinde nach Einschätzung von Klaus Feick wenig hinter dem Projekt steht, wurmt den Elektroingenieur. Im neu hergestellten Bürgersteig in der Lindenstraße, wo Bürger in Eigenleistung zusammen mit Klaus Feick und seiner Familie die Leerrohre für das Glasfaserkabel verlegten, ist wohl beim Absanden der Kabel nicht sorgfältig genug gearbeitet worden. Klaus Feick: "Sowas kann passieren. Das alles wäre auch längst behoben. Die lokalisierte Schwachstelle liegt 60 Zentimeter unter der Erde. Normalerweise wird in anderen Orten oder Städten bei einem solchen Fall der Bürgersteig aufgemacht, nachgeschaut, der Fehler behoben und alles wieder ordnungsgemäß zugemacht. Bei uns muss sich wegen einer solchen Lappalie aber erst einmal der Ortsgemeinderat damit befassen. Das halte ich für gänzlich überzogen." An anderer Stelle musste unlängst in der Lindenstraße der frisch hergestellte Bürgersteig aus anderen Gründen erneut aufgebrochen werden. Dabei stellte Klaus Feick fest, dass nicht nur Sand eingefüllt wurde. Ein hoher Anteil von Lehm war auch dabei. Gleiches vermutet Feick bei der lokalisierten Bruchstelle, die in fünf Fällen das Einblasen des Glasfaserkabels unmöglich macht. Und somit müssen die Betroffenen weiterhin auf die Nutzung von FTTH, dem Fibre to the home oder dem Glasfaser ins Haus, was die Technik der Zukunft ist, warten.

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