Abriss des Contwiger Rathauses hat begonnen

Contwig. Der Abriss des Contwiger Rathauses hat gestern begonnen. Nach Auskunft des zuständigen Bauleiters Michael Würtz soll das Gebäude bis heute Mittag "flach liegen." Die Bauteile würden in Steine, Holz und Metall sortiert und dann abtransportiert. Eigentlich sollte die Abrissbirne der Eppelborner Firma Alois Gihl bereits am vergangenen Montag zuschlagen

 Am ehemaligen Contwiger Rathaus nagt der Greifer des Abrissbaggers, das Gebäude ist bald Geschichte. Foto: Jörg Jacobi

Am ehemaligen Contwiger Rathaus nagt der Greifer des Abrissbaggers, das Gebäude ist bald Geschichte. Foto: Jörg Jacobi

Contwig. Der Abriss des Contwiger Rathauses hat gestern begonnen. Nach Auskunft des zuständigen Bauleiters Michael Würtz soll das Gebäude bis heute Mittag "flach liegen." Die Bauteile würden in Steine, Holz und Metall sortiert und dann abtransportiert. Eigentlich sollte die Abrissbirne der Eppelborner Firma Alois Gihl bereits am vergangenen Montag zuschlagen. Doch der Schnee am letzten Wochenende machte dem Unternehmen zu schaffen. "Die Maschinen konnten nicht nach Contwig transportiert werden", erklärt Würtz, der für die Waldfischbacher Firma Künzler die Abbrucharbeiten betreut. Am Anfang dieser Woche mussten dann noch verschiedene Steine, wie beispielsweise das Ortswappen, erst einmal gesichert werden. "Nach dem Abriss werden wir den Bach verlegen", informiert der Bauleiter über die weitere Vorgehensweise. Der Neubau des Rathauses werde dann gesondert ausgeschrieben. Eigentlich sollte das alte Haus umgebaut werden. Wegen Problemen mit der Statik wurde allerdings beschlossen, ein neues Gebäude zu errichten (wir berichteten).Das neue Haus wird am alten Standort bleiben. Klare Linien und Einteilungen prägen das künftige Gebäude, das mit 20 Metern drei Meter kürzer und mit fast elf Metern einen Meter schmaler als das alte Rathaus wird. Dadurch wird der umbaute Raum kleiner, was nach Aussage des Architekten Klein Kosten spart. Die reinen Baukosten betragen nach der Schätzung 875 000 Euro. Dazu kommen noch Kosten für die Pfahlgründung und den Abriss. Insgesamt sind 1,7 Millionen Euro eingeplant.

Das neue Rathaus soll nicht nur den Bürgermeister und den Gemeinderat beheimaten. Auch für die Altenstube wird ein größerer Raum geschaffen. Vorgesehen sind auch ein Fraktionszimmer und ein Jugendraum mit Internetcafé. Auch die Bücherei soll in dem neuen Haus wieder eine Bleibe finden. Geplant ist ferner, eine Hausmeisterwohnung einzurichten. Mit einem Vereinssaal und einem Foyer im Rathaus könnten auch Veranstaltungen wie Empfänge oder Ausstellungen durchgeführt werden. Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann rechnet damit, dass die Bauarbeiten im Herbst beginnen.

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