2016 soll Dorfzentrum fertig sein

Althornbach. Für das neue Dorfzentrum mit einem passenden Bürgerhaus will Althornbach allein 1 236 000 Euro an Baukosten investieren

 Das Althornbacher Dorfzentrum wird umgestaltet. Der Abriss des alten Schweinestalls ist beschlossene Sache. Foto: pma/cos

Das Althornbacher Dorfzentrum wird umgestaltet. Der Abriss des alten Schweinestalls ist beschlossene Sache. Foto: pma/cos

Althornbach. Für das neue Dorfzentrum mit einem passenden Bürgerhaus will Althornbach allein 1 236 000 Euro an Baukosten investieren. Zusammen mit dem Abbruch für alte Bausubstanz (94 000 Euro), der Außenanlage (119 000 Euro) und der Ausstattung des Hauses mit mobiler Bühne, Tischen, Stühlen, Garderobe, Transportwagen und ähnlichen Dingen, die für die Nutzung einer solchen Einrichtung unabdingbar sind (109 000 Euro), wird mit den anfallenden Honorar- und Nebenkosten die Summe erreicht, so gestern Abend der planende Architekt Uwe Stegner von der M&S Architekten-GmbH Pirmasens, in der Ratssitzung. Die Planung segneten die Ratsmitglieder ab. Jetzt bleibt noch genügend Zeit, um den Förderantrag fristgerecht am 1. August bei der Kreisverwaltung einzureichen.Wer eine alte Bausubstanz mit neuem Leben erfüllen will, geht ein großes Risiko ein. Die Herausforderung hat der Rat angenommen. Leicht war der Weg bis zur erneuten Entscheidung über die Vorplanung nicht, wie aus dem Gespräch mit dem verantwortlichen Architekten zu entnehmen war. Anhand von Vorplanungsunterlagen konnte Stegner erläutern, über welche Planung abschließend das Ratsvotum einzuholen ist: Der marode Stallungsteil (Sauställe) soll abgerissen werden, die Abbruchgenehmigungen liegen vor. Die öffentliche Ausschreibung der Abbrucharbeiten ist für 14. Juli, die Angebotseröffnung für den 31. Juli vorgesehen. Abgerissen wird in zwei Abschnitten.

Eine große Herausforderung für das Planungsbüro war die Kostenerfassung. Stegner: "Frühestens im Frühjahr 2013 können wir mit einem Entscheid über den Förderantrag rechnen, bauen wäre im Frühjahr 2014 möglich. Schon jetzt müssen wir aber eine Kosteneinschätzung für diesen Zeitraum vornehmen, weil wir keine Nachförderung bekommen."

Der Bürgersaal wird einmal bei einer Konzertbestuhlung bis zu 220 Gästen Platz bieten. Die neue Energie-Einsparungsverordnung brachte nun eine Kostensteigerung, der Architekt ist sich sicher, dass die übrigen Kosten, etwa beim Stahl oder den Löhnen, vertretbar kalkuliert wurden. "Wir haben uns die Frage gestellt, was wir jetzt brauchen und worauf wir nicht verzichten können."

Wie aus den Diskussionen zu entnehmen war, sind selbst zu späteren Zeitpunkten bauliche Veränderungen noch denkbar. Die Bauzeit für das Bürgerhaus selbst soll zwölf bis 15 Monate betragen. Vor 2016 wird es deshalb nichts mit einer Nutzung. "Ich hoffe, dass wir jetzt ein letztes Mal über die Vorplanung entscheiden müssen", wünschte sich Ortsbürgermeisterin Ute Klein. Planungskorrekturen sind allerdings künftig noch möglich, weil die Ausführungsplanung erst dann erfolgen kann, wenn der Gemeinde für ihr Bauprojekt aus Mainz "grünes Licht" gegeben wird. Foto: pma/voj

"Ich hoffe, dass wir jetzt ein letztes Mal über die Vorplanung entscheiden."

Bürgermeisterin Ute Klein

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