Für den Hornbacher Stadtbürgermeister Reiner Hohn heißt es in den kommenden Monaten vor allem, die begonnenen Projekte abzuschließen. Mit diesen soll die Kommune an der französischen Grenze wieder ein Stück weiter nach vorne gebracht werden. So hofft der FDP-Politiker, bereits im Frühjahr die Einweihung des umgebauten Gebäudes in der Hauptstraße 3 feiern zu können. "Dort wird die VR-Bank einziehen", berichtet Hohn. Die Stadt habe mit der Bank einen Vertrag über 20 Jahre abgeschlossen. Die Wohnung im Obergeschoss soll verkauft werden. Die Maßnahme sei die Fortsetzung der Sanierung der Stadtmauer und der dort befindlichen Felsenkeller. Im letzten Jahr wurde bereits der teilweise überdachte Treppen-Aufgang mit Zugang zum Kräutergarten fertigstellt. Der Stadtbürgermeister geht davon aus, dass nach dem Verputz, der Installation der Heizung und der Einrichtung von Sanitäranlagen, der Umbau mit dem Verlegen des Estrichs im Winter fortgesetzt werden kann. In Gesprächen mit dem Landesbetrieb für Mobilität (LBM) will er auch den Rückbau der Bundesstraße 423 zwischen dem jetzigen Wasgau-Markt und dem Haus Grunewald vorantreiben. Eine Ausschreibung der Arbeiten sei für Ende nächsten Jahres vorgesehen. "Das Ganze soll altstadtgerecht erfolgen", stellt Hohn klar, dass für ihn das mittelalterliche Ensemble der Pirminiusstadt im Vordergrund steht. Schließlich habe Hornbach mit dem Kloster ein Alleinstellungsmerkmal, das jährlich jede Menge Gäste anlocke. Ein wichtiger Schritt für den Erhalt der Infrastruktur sei der Neubau des Wasgaumarktes gegenüber des Oberbeiwalderhofes. Dessen Eröffnung sei für die erste Dezemberwoche 2015 geplant. Im Jahr 2017 soll auch die geplante psychosomatische Privatklinik im Oberbeiwalderhof fertig sein. Die Stadt will hier das Umfeld neu gestalten. Nach dem Kauf des Grundstückes von der Herzog-Wolfgang-Stiftung soll im Wiesental ein sogenanntes Projekt "erlebbares Wasser" realisiert werden. Die Landschaft werde damit für Spaziergänger noch attraktiver. Erfreut zeigt sich Hohn über die Senkung der Verbandsgemeinde-Umlage. Sie verschaffe der Stadt Hornbach einen zusätzlichen finanziellen Spielraum von 45000 Euro. Der Stadtbürgermeister verweist in diesem Zusammenhang auf eine Resolution an die Mainzer Landesregierung, die darin aufgefordert worden sei, die Kommunen mit einer auskömmlichen Finanzausstattung zu versehen: "Sonst macht die in der Verfassung festgeschriebene kommunale Selbstverwaltung keinen Sinn." Städten und Gemeinden dürfe von allen übergeordneten Ebenen nicht unnötig in die Tasche gegriffen werden.