2000 Neugierige beim Tag der offenen Tür

Contwig · Schätzungsweise 2000 Besucher – weit mehr als erwartet – kamen gestern zum neuen Altenzentrum „Haus Sarepta“ und blickten hinter die Kulissen. Bis Monatsende ziehen die ersten Bewohner ein.

 Bei der Verpflegung musste sogar Nachschub geordert werden, so groß war der Ansturm. Foto: cos

Bei der Verpflegung musste sogar Nachschub geordert werden, so groß war der Ansturm. Foto: cos

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Der Wunsch der Leitung des Diakoniezentrums Pirmasens, mit dem Altenzentrum "Haus Sarepta" in Contwig eine Einrichtung zu schaffen, zu welcher die Dorfbewohner stehen, sie möglichst schnell als "ihre Einrichtung" ansehen, scheint noch vor dem Einzug der ersten Bewohner aufzugehen. Beim Tag der offenen Tür gestern war halb Contwig auf den Beinen, außerdem kamen zahlreiche interessierte Bürger aus dem gesamten Raum zwischen Pirmasens und Zweibrücken. Der theologische Vorstand Norbert Becker strahlte mit der Sonne förmlich um die Wette, die vielen Helfer von "Haus Sarepta" hatten alle Hände voll zu tun.

Etwa 600 große und kleine Besucher lotste allein Martina Sand, die Diakonieverantwortliche in der Leitung für Wohnen und Pflege, bei ihren stündlichen Rundgängen durch die neue Einrichtung. Das Terrassencafé mit seiner sehr ansprechenden Inneneinrichtung war den ganzen Tag über Anlauf stätte für viele Gäste, Schlangestehen bei der Kuchenausgabe wurde in Kauf genommen. "Wir mussten inzwischen schon für Nachschub sorgen", hieß es auf der Verantwortlichenseite bereits am frühen Nachmittag, denn man hatte sich "nur" auf einen Zuspruch von 1500 Besuchern eingestellt. 2000 dürften es am Ende gewesen sein.

Die Standortentscheidung Contwig sei richtig gewesen, merkte Diakonie-Vorstand Norbert Becker nochmals an, das "Haus Sarepta" bei den Bürgern hervorragend angekommen und in die Gemeinde voll integriert. Das machten auch die Contwiger Chöre, wie etwa der Gesangverein Liederkranz und der Kirchenchor deutlich, die mit ihren musikalischen Beiträgen dem Fest eine ganz besondere Note verliehen. Bis zum Monatsende werden die ersten 14 Bewohner des neuen Altenzentrums einziehen in eine ganz besondere Lebenswelt für ältere Menschen, wie der Einrichtungsträger verspricht und wovon sich am Besichtigungstag alle Hausgäste einen umfassenden Überblick verschaffen konnten.

20 festangestellte Zeit- und Vollzeitkräfte haben schon jetzt einen Arbeitsplatz im "Haus Sarepta" gefunden, in der Endstufe sollen es 60 bis 70 sein, weshalb Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann (CDU) auch von einem großen Arbeitgeber am Ort spricht und froh darüber ist, dass die Dorfbevölkerung derart aufgeschlossen der neuen Einrichtung gegenübersteht. Elisabeth und Karl-Heinz, Besucher aus Zweibrücken, waren jedenfalls begeistert von dem, was architektonisch geleistet wurde und der mit der Einrichtung verknüpften Hausphilosophie. "Wir sind noch nicht ganz reif für dieses Haus, doch das was wir heute gesehen haben, lässt uns beruhigter schlafen. Wir könnten uns schon vorstellen, dort unseren Lebensabend zu verbringen", meinten die Zweibrücker an der "Rezeption", die für Bewohner, Gäste und sonstige Besucher wie in einem Hotel eingerichtet ist.

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