Die meisten Grundstücke sind schon vergeben 16 neue Bauplätze in Großsteinhausen

Großsteinhausen · Noch in diesem Jahr sollen die Erschließungsarbeiten abgeschlossen werden.

Auf Touren laufen die Erschließungsarbeiten im Großsteinhauser Neubaugebiet (Bild) Oben an der Kirche.

Auf Touren laufen die Erschließungsarbeiten im Großsteinhauser Neubaugebiet (Bild) Oben an der Kirche.

Foto: Norbert Schwarz

Oben an der Kirche lautet der Gewannenamen des Großsteinhauser Neubaugebietes, das der Erschließungsträger Berthold Staab aus Schmitshausen im Augenblick für die Ortsgemeinde Großsteinhausen erschließt und vermarktet. Auf einer Fläche von rund 11 000 Quadratmetern entstehen insgesamt 16 neue Bauplätze. 13 davon für reine Wohngebäude, drei in einem kleinen Gewerbegebiet mit gemischter Nutzung, Einer zum Wohnen wie zum Errichten von mittelständischen Betrieben. Berthold Staab sieht die Erschließungskosten in einer Gesamthöhe von 1,3 Millionen Euro. Wasserversorgung, Kanalisation, und Fahrbahnherstellung sind darin enthalten. 

Die Grundstücksnachfrage ist enorm. Wie Ortsbürgermeister Volker Schnitt in der letzten Ratssitzung mitteilte, ist bei den reinen Eigenheimen bis auf zwei Restgrundstücke alle veräußert. Ortsbürgermeister Schmitt zum Pfälzischen Merkur: „Erfreulich dabei die Tatsache, dass überwiegend die neuen Grundstückseigentümer direkt aus dem Ort kommen. Das ist für uns nachträglich nochmals der Beweis dafür, dass unser Ansinnen auf Baulanderschließung der richtige Weg gewesen ist. Wir wollen die jungen Familien aus dem Dorf in unserer Gemeinde halten. Das aber können wir nur, wenn diese ihrerseits eine Chance vorfinden, hier ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu realisieren.“ Schmitt geht davon aus,  dass noch dieses Jahr die eigentlichen Erschließungsarbeiten abgeschlossen werden können. Für Ortsbürgermeister Volker Schmitt war es auch ein nachträgliches Bestätigen der Bemühungen, neues Bauland im Ort auszuweisen. Bauinteressierte hatten sich zuvor bei ihm gemeldet und jetzt Wort gehalten. Gleich warmen Semmeln seien die Grundstücke weggegangen, was auch für die übrigen Ratsmitglieder eine schöne Sache gewesen sei. 

Auf ihren Kindergarten ist die Ortsgemeinde besonders stolz. Das Verhältnis zu den Erzieherinnen ist ausgezeichnet und der Ortsbürgermeister wie auch die Ratsmitglieder wollen alles dafür tun, dass es bei diesem gemeinsamen Miteinander bleibt. Trotzdem, die Augen vor den Überlegungen welche sich gerade durch das neue Kindertagesstättengesetz ergeben, will niemand verschließen, Auch im Vorfeld haben sich die Ratsmitglieder gemeinsam mit Volker Schmitt dafür ausgesprochen, dass die Personalhoheit an die Verbandsgemeinde Zweibrücken-land abgegeben wird, wenn das er überwiegende Wille ist. Volker Schmitt: „Klar, das wir in der Sache ganz eng mit unserem Personal in der Kindertagesstätte uns abgestimmt haben. Wir sind ja alle im gleichen Boot!“

Verbandsbürgermeister Björn Bernhard wohnte der Sitzung bei und erläuterte noch einmal aus Sicht der Verbandsgemeinde die Bestrebungen, künftig für das Personal verantwortlicher Ansprechpartner zu sein und insbesondere die Fragen von „Springern“ wie auch die in der Fachbereichsleitung als Träger des Personals zu klären.

Bei der nachfolgenden Abstimmung sprachen sich die Ratsmitglieder dafür aus, dass die Personalträgerschaft wie vorgesehen auf die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land übergeht. Was die Verteilung der Personalkosten angeht, so gibt es dafür einen öffentlich-rechtlichen Vertrag. Der darin getroffenen Reglung stimmten der Ortsbürgermeister und die Ratsmitglieder gleichfalls zu. Volker Schmitt hatte bei den Kurzerläuterungen nochmals darauf aufmerksam gemacht, dass die Gemeindeinteressen weiterhin gewahrt bleiben, auch bei der Auswahl des Personals. 

Vertagt wurde dagegen die Entscheidung zur Anhebung der Realsteuerhebesätze, wie das die Verwaltung vorgeschlagen hat. Ortsbürgermeister Volker Schmitt machte dazu deutlich, dass es damit noch Zeit habe, bis der Landtag Rheinland-Pfalz selbst eine Entscheidung getroffen hat. „Erst wollen wir wissen, wohin die Zugreise geht. Die Bürger werden derzeit mit Kostensteigerungen im Alltag geradezu überhäuft. Der Landtag hat noch nicht einmal ein Gesetz erlassen. Warum deshalb schon jetzt einer Sache zustimmen über die nicht abschließend entschieden ist?“ Die Ratsmitglieder sahen das ebenso und sprachen sich einstimmig für ein Vertagen aus.

Auf dem Friedhof sind neue Stelen für Urnen errichtet worden. Passend zu diesen sollen jetzt auch um die Stelen herum bodenplatten aus Sandstein verlegt werden. Gegenwärtig wird der Steigweg im Ort erneuert. Die Pfalzwerke AG verlegt dabei die Niederspannung. Es sind hierfür Mehrkosten entstanden, denen das Gremium zustimmte. 

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