150 Jahre alt und quicklebendig

Zweibrücken. "Als der Strommarkt Ende der neunziger Jahre liberalisiert wurde, haben die Experten den Tod der kleinen Stadtwerke vorhergesagt", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke GmbH, Heinz Heller, bei der Festveranstaltung 150 Jahre Gasversorgung in Zweibrücken gestern in der Festhalle

 Stadtwerke Geschäftsführer Werner Brennemann (links) hatte für Oberbürgermeister Helmut Reichling ein Porzellankännchen dabei, dass die Stadtwerke anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens von Villeroy & Boch haben fertigen lassen. In der Mitte Patrik Sommer, der den Festabend moderierte. Foto: Marco WIlle

Stadtwerke Geschäftsführer Werner Brennemann (links) hatte für Oberbürgermeister Helmut Reichling ein Porzellankännchen dabei, dass die Stadtwerke anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens von Villeroy & Boch haben fertigen lassen. In der Mitte Patrik Sommer, der den Festabend moderierte. Foto: Marco WIlle

Zweibrücken. "Als der Strommarkt Ende der neunziger Jahre liberalisiert wurde, haben die Experten den Tod der kleinen Stadtwerke vorhergesagt", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke GmbH, Heinz Heller, bei der Festveranstaltung 150 Jahre Gasversorgung in Zweibrücken gestern in der Festhalle. "Aber wie Sie sehen, sind wir immer noch lebendig", fügte der Bürgermeister unter dem Beifall der Gäste stolz hinzu. "Wir hoffen, dass es noch lange so bleibt."Unter den Gästen waren auch die aktiven und ehemaligen Mitarbeiter der Stadtwerke, "ohne deren Engagement wir heute nicht hier wären", betonte der Stadtwerke-Geschäftsführer Werner Brennemann. 120 Mitarbeiter und elf Auszubildende sind bei dem Energiedienstleister beschäftigt. Zu einem "modernen" Energiedienstleister gehöre auch, dass er nicht nur Energie verkauft. "Energie ist teuer. Deshalb sollen unsere Kunden die Energie auch richtig einsetzen. Dabei hilft unsere Energieberatung", erklärte Brennemann. Aber die Stadtwerke wollen nicht nur verdienen, sagte Bürgermeister Heller. "Wir wollen der Stadt auch etwas zurückgeben." Als Beispiele nannte Heller die Festhalle oder das Stadtmuseum, bei denen die Stadtwerke den städtischen Anteil übernahmen. Oder den Betrieb des Hallenbades und der Parkhäuser. Brennemann blickte in der Veranstaltung auch in die Zukunft. So kämen auf die Parkhäuser Fotovoltaikanlagen und mit dem Partner Thüga beteiligten sich die Stadtwerke an einem Windpark."Eine Chronik, die sich so spannend liest wie ein Roman", stellte Moderator Patrik Sommer vom Südwestrundfunk das Werk "Als den Zweibrückern ein Licht aufging" vor. Wolfgang Ohler, der mit Michael Dillinger das Lesebuch verfasst hat, begrüßte bei der Präsentation die "werten Gasbarone". So nannten die Autoren die Gründer der Gesellschaft für Gasbeleuchtung. Oberbürgermeister Helmut Reichling erinneret an das zweite Jubiläum in 2010, "600 Jahre Herzogtum".

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