Zweibrücken Kita und Mehrzweckhalle verzögern sich

Zweibrücken · Der Bauamts-Chef erklärt im Stadtrat, dass Arbeiten in der Gabelsbergerstraße und am Helmholtz-Gymnasium länger brauchen.

 Das Kita-Projekt an der Gabelsbergerstraße wird durch Corona zurückgeworfen.

Das Kita-Projekt an der Gabelsbergerstraße wird durch Corona zurückgeworfen.

Foto: Nadine Lang

Corona nimmt bereits seit Monaten Einfluss auf so ziemlich alles, was in Deutschland geplant und angegangen wird. Kein Wunder also, dass zwei größere Bauprojekte in Zweibrücken ebenfalls darunter zu leiden haben: die Kita in der Gabelsbergerstraße sowie die Mehrzweckhalle am Helmholtz-Gymnasium.

Darauf machte Christian Michels, Leiter des Bauamtes, in einer Sondersitzung des Stadtrates am Mittwochabend aufmerksam.

Thorsten Gries (SPD) hatte zuvor die Anfrage an die Verwaltung gestellt, warum es bei beiden Projekten nicht vorangehe, bei dem Kita-Projekt in der Gabelsbergerstraße herrsche „seit Wochen Stillstand“. Und auch in Sachen Mehrzweckhalle trete man offenbar auf der Stelle, so seine Beobachtung.

Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) bestätigte mit Blick auf die Kita, dass es „tatsächlich Verzögerungen gibt“.

Bauamtsleiter Christian Michels ging dann ins Detail. Beim geplanten Kindergarten gebe es „Probleme mit Lieferungen“ von Material. Dazu kämen Verzögerungen bei ausgeschriebenen Arbeiten. So seien gerade zum dritten Mal die Arbeiten für die Fenster an der Einrichtung ausgeschrieben worden. Bei der ersten und zweiten Ausschreibungen hätten „null Firmen ein Angebot abgegeben“, bedauerte Michels. Grund: „Die Handwerker haben Arbeit bis zum Abwinken“.

Natürlich sorge corona auch bei der Kita für Verzögerungen. Die Firmen arbeiteten aufgrund des Abstandsgebotes „nur mit halber Mannschaft“, ferner habe es im Bereich der betreuenden Ingenieure „Abgänge“ gegeben, deutete Michels eine Fluktuation an.

Der Bauamtsleiter räumte ein, Anfang des Jahres sei die Verwaltung davon ausgegangen, dass der Kindergarten 2020 fertiggestellt werde, der weitere Zeitplan sei nun ungewiss geworden.

Ein ähnliches Bild bei der Mehrzweckhalle. Immerhin: „Der erste Bauabschnitt ist in drei Wochen in trockenen Tüchern“, blickte Michels voraus. Bald schon könnten die Arbeiten an der Außenanlage in Angriff genommen werden. Der Behördenchef stellte allerdings in Aussicht, dass die Eröffnung nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen werde; sobald die Außenanlage „begehbar“ sei, werde eine Freigabe erfolgen, betonte er. Einen genauen Zeitraum nannte Michels aber auch hier nicht.

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