Tarifkonflikt Warnstreiks fanden in drei Kitas statt

Zweibrücken · Rund 3000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes haben am Mittwoch in der Pfalz die Arbeit niedergelegt. Auch in Zweibrücken gab es Warnstreiks – in drei Kitas.

 Landesweit blieben zahlreiche Kitas wegen des Warnstreiks geschlossen - in Zweibrücken traf es drei Einrichtungen. Symbolfoto: Bodo Marks/dpa

Landesweit blieben zahlreiche Kitas wegen des Warnstreiks geschlossen - in Zweibrücken traf es drei Einrichtungen. Symbolfoto: Bodo Marks/dpa

Foto: dpa/Bodo Marks

In Zweibrücken waren am Mittwoch drei Kitas von Warnstreiks betroffen. Die Stadtverwaltung hatte am Dienstagabend erklärt, sie gehe davon aus, dass vermutlich zwei Einrichtungen – „Abenteuerland“ und „Arche Kunterbund“ – betroffen sein würden. Tatsächlich schloss sich noch eine dritte Adresse an: die Kita „Kleine Welt“. Das erklärte der kommissarische Stadtsprecher Thilo Huble auf Anfrage. „Der Notbetrieb in der Einrichtung ,Kleine Welt’ war sichergestellt“, merkte er an.

Die Reaktionen der Eltern seien „unterschiedlich“ ausgefallen, bilanzierte Huble.

Laut der Gewerkschaft Verdi haben am Mittwoch insgesamt rund 3000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes in der Pfalz die Arbeit niedergelegt. Mitarbeiter der Verwaltung, Energieversorgung, Müllabfuhr sowie von Krankenhäusern und Kindergärten hätten sich beteiligt, teilte Verdi-Bezirksgeschäftsführer Jürgen Knoll mit. „In der Pfalz waren bestimmt mindestens 50 Kitas geschlossen“, sagte Knoll. „In Kaiserslautern wurden für den heutigen Tag alle geplanten Operationen verschoben.“

Rund 2000 Teilnehmer seien zu Kundgebungen und Autokorsos in Pirmasens, Kaiserslautern, Bad Bergzabern, Speyer, Worms und Ludwigshafen gekommen. Weitere 1000 hätten von zu Hause aus am Warnstreik teilgenommen. Für diesen Donnerstag sei in der Pfalz zunächst kein weiterer Warnstreik geplant. Im Vorfeld hatte Knoll um Verständnis für geschlossene Einrichtungen gebeten. „Wir brauchen einen starken öffentlichen Dienst, dafür reicht Klatschen vom Balkon nicht aus, wir brauchen gut ausgebildete und angemessen bezahlte Beschäftigte“, sagte er laut einer Mitteilung.

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