Rheinland-Pfalz Ab sofort mehr Freiheiten – die nicht allen nutzen

Mainz · Freibäder, Theater, Kinos, Konzerthallen und Fitnessstudios dürfen ab heute in Rheinland-Pfalz wieder öffnen. Und auch in der Gastronomie gibt es weitere Lockerungen.

 An die Geräte und los: Ab heute dürfen Fitnessstudios auch in Rheinland-Pfalz wieder öffnen. In NRW ist das bereits seit einigen Tagen möglich, wie diese Aufnahme aus Köln vom 11. Mai zeigt.

An die Geräte und los: Ab heute dürfen Fitnessstudios auch in Rheinland-Pfalz wieder öffnen. In NRW ist das bereits seit einigen Tagen möglich, wie diese Aufnahme aus Köln vom 11. Mai zeigt.

Foto: dpa/Marius Becker

Schritt für Schritt in Richtung etwas mehr Normalität: Ab heute dürfen in Rheinland-Pfalz Freibäder, Kinos und Fitnessstudios wieder öffnen. Auch Theater, Konzerthallen, Opernhäuser, Kleinkunstbühnen und Tanzschulen können nach zweieinhalbmonatiger Schließung wieder Besucher empfangen. Allerdings sind die Auflagen streng – zu streng, sagen viele. So werden einige Freibäder im Land wohl vorerst noch geschlossen bleiben. Ein Grund: Die neuen Hygieneregeln wurden erst kurzfristig veröffentlicht, für einige Badbetreiber zu kurzfristig, um noch rechtzeitig reagieren zu können. Auch bei den Kulturanbietern kann von Aufbruchstimmung keine Rede sein. Die Regularien seien zu streng, der Aufwand zu hoch, sagen Veranstalter. Hallenkonzerte kämen unter diesen Bedingungen nicht infrage. Das Theater Trier hatte beispielsweise schon vor Wochen alle Veranstaltungen bis zur Sommerpause abgesagt.

Ab heute sind auch wieder Hallensport, Floh- und Sondermärkte im Freien zulässig. Auch Spielhallen dürfen wieder ihre Türen öffnen. Außerdem sind Veranstaltungen im Freien mit bis zu 100 Menschen erlaubt. Was Wirte und Gäste freuen dürfte: Die abendlichen Sperrzeiten in der Gastronomie werden um eine halbe Stunde auf 22.30 Uhr verlängert. Zudem dürfen Speisen und Getränke wieder über die Theke verkauft werden, die Begrenzung von sechs Personen an Tischen im Außenbereich entfällt.

„Mit Blick auf die positive Entwicklung der Infektionszahlen können wir behutsam weitere Lockerungen ermöglichen“, sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP). Er betonte, dass der Gesundheitsschutz weiter Priorität habe. Ein verändertes Infektionsgeschehen müsse dazu führen, bestehende Regelungen anzupassen.

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