Zehn Menschen bei Kellerbrand in Pirmasens verletzt

Pirmasens · Rasche Nachbarschaftshilfe bei einem Brand: Zwei in der Nähe wohnende Feuerwehrleute reagieren blitzschnell und löschen das Feuer im Keller eines Hauses. Womöglich verhindern sie damit Schlimmeres.

Bei einem Brand in einem Haus in Pirmasens sind zehn Menschen verschiedener Nationalitäten leicht verletzt worden, darunter auch mehrere Kinder. Bisher gebe es keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Anschlag, sagte ein Polizeisprecher gestern. Anfangs war von elf Verletzten die Rede gewesen. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 10 000 Euro geschätzt.

Der Brand sei am Mittwochabend im Treppenhaus im Keller des Mehrfamilienhauses entstanden und habe starken Rauch verursacht, heißt es in einer Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei . Die Beamten gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Erst in der vorigen Woche sei ein Brand im Keller des Nachbarhauses ausgebrochen, das einen gemeinsamen Kellerzugang hat.

Zwei in einem Nachbarhaus wohnende Feuerwehrmänner konnten den Brand, der an zwei Kinderwagen ausgebrochen war, mit Hilfe eines Feuerlöschers schnell löschen. Sie erlitten Brandwunden an den Händen und versengten sich die Haare. Als die Feuerwehr mit ihren Fahrzeugen vor Ort eintraf, war der Brand im Keller nach Polizeiangaben bereits unter Kontrolle. Die Einsatzkräfte lüfteten anschließend das Haus.

In dem Haus leben nach Polizeiangaben insgesamt 19 Menschen, darunter auch eine Flüchtlingsfamilie aus Afghanistan. Weil sie Rauch eingeatmet hatten, wurden zahlreiche Bewohner des Hauses mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Vier Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren wurden vorsorglich über Nacht im Krankenhaus betreut.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort