Historischer Verein Von der Pfalz ins schwedische Königshaus

Zweibrücken · Vortrag beim Historischen Verein stellt Johann Casimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg vor.

 Königin Christine, das einzige Kind des Monarchen Gustav Adolf (rechts), regierte Schweden von 1644 bis 1654.

Königin Christine, das einzige Kind des Monarchen Gustav Adolf (rechts), regierte Schweden von 1644 bis 1654.

Foto: dpa

() Um Johann Casimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg (1589 – 1652) geht es im ersten Vortagsabend des Historischen Vereins Zweibrücken im neuen Jahr, zu dem am 24. Januar eingeladen wird.

Ihn hatte die Liebe damals nach Schweden getrieben, und die Heimat seiner Frau wurde auch das Land seines Lebensschicksals. Darüber wird der promovierte Historiker Andreas Kappelmayer vom Fachbereich Geschichtswissenschaft der Universität Tübingen in seinem Zweibrücker Gastvortrag berichten. Am Vorabend des Dreißigjährigen Kriegs vernetzen sich die Zweibrücker Pfalzgrafenbrüder europaweit mit bedeutenden protestantischen Dynastien. Der jüngste Bruder, Pfalzgraf Johann Casimir, heiratete die schwedische Königstochter Katharina.

Als der Dreißigjährige Krieg das Land verheerte, fand das Paar Zuflucht in Katharinas Heimat Schweden. Der landes- und konfessionsfremde Einwanderer Johann Casimir wurde in der Folgezeit zu einem engen Vertrauten und Mitarbeiter von König Gustav II. Adolf in der Militär- und Finanzverwaltung. Dessen Tod führte für Johann Casimir zum Verlust seiner politischen Bedeutung. Johann Casimirs ältester Sohn, Karl Gustav, wurde von Königin Christina jedoch zu ihrem Thronfolger aufgebaut: Der Einwanderersohn aus der Pfalz wurde König von Schweden.

Die Zukunftsaussichten für die anderen Kinder Johann Casimirs und Katharinas in der Gesellschaft Schwedens waren hingegen deutlich unsicherer.

 Gustav II Adolf (Foto) nahm Johann Casimir in seine Dienste

Gustav II Adolf (Foto) nahm Johann Casimir in seine Dienste

Foto: Repro

Zu dem am Mittwoch, 24. Januar, um 19 Uhr im Kapellenraum der Karlskirche beginnenden Vortragsabend sind Nichtmitglieder, wie stets beim Historischen Verein, willkommen.

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