Viele Vögel im Land gefährdet

Mainz · Immer mehr Vögel in Rheinland-Pfalz sind nach Ansicht von Naturschützern gefährdet. Davon seien zunehmend häufig verbreitete Vogelarten betroffen, die jedes Kind noch kenne, sagte der Geschäftsführer der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (GNOR), Michael Schmolz.

Rund die Hälfte der Brutvogelarten ist dem Verband zufolge bedroht. Ihr Bestand in den vergangenen 25 Jahren sei um die Hälfte zurückgegangen. Selbst die bekannte Feldlerche, der Spatz und die Schwalbe würden mittlerweile als gefährdet eingestuft, sagte Schmolz. Der weiß-schwarze Kiebitz sei in Rheinland-Pfalz sogar vom Aussterben bedroht.

Probleme bekämen vor allem Ackerbewohner wie etwa die Feldlerche, sagte der Experte. Wegen des intensiven Ackerbaus kämen sie kaum noch an ihre Nahrung - Regenwürmer oder auch Samen auf den Feldern. Außerdem fehlten Brachflächen oder Wiesen. Weil die Vögel weniger fressen, bekämen sie weniger Nachwuchs, sagte Schmolz. Auch die wärmeren Temperaturen machen den Tieren laut der GNOR zu schaffen: Im vergangenen Sommer zum Beispiel waren die Böden trocken und steinhart. Die Vögel kommen dadurch nicht an ihre Nahrung.

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