Vater und Sohn schmuggelten Marihuana: Haftstrafe

Landau · Wegen Marihuanaschmuggels im großen Stil hat das Landgericht Landau einen Mann und dessen Sohn zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Der 53 Jahre alte Vater erhielt gestern eine Haftstrafe von fünf Jahren, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Er hatte gestanden, in 17 Fällen Marihuana von den Niederlanden nach Deutschland gebracht zu haben. Sein ebenfalls geständiger Sohn (28) wurde wegen 16 Schmuggelfahrten zu vier Jahren Haft verurteilt. Zuvor hatten sich die Prozessbeteiligten darauf verständigt, dass gegen Geständnisse ein Mindeststrafrahmen von vier Jahren und eine Höchstgrenze von sechs Jahren festgelegt wird. Bei den Schmuggelfahrten soll es mehrfach um jeweils drei Kilogramm gegangen sein, wenigstens aber um 200 Gramm. Ein dritter Mann, der wegen Beihilfe bei einer Fahrt angeklagt war, erschien laut Sprecher nicht - gegen ihn erging Haftbefehl.

Die beiden Hauptangeklagten, die im südpfälzischen Hagenbach wohnten, hatten das Marihuana laut Staatsanwaltschaft zum Teil im Raum Germersheim verkauft, zum Teil hatten sie es nach Polen weitergeschmuggelt. Nach Gerichtsangaben war die Polizei den Männern auf die Schliche gekommen, weil sie sie abhörte.

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