OGV Wattweiler Spaß und Hochspannung beim Würfelspiel

Wattweiler · Das Mensch-ärger-dich-nicht-Turnier des Obst- und Gartenbauvereins Wattweiler war gut besucht. Hoffnung auf wieder bessere Ernte.

 Die eifrigen Mensch-ärger-dich-nicht-Spieler Jana, Tobias, Emil und Emma (von links) haben viel Freude beim Spielenachmittag des Obst- und Gartenbauvereins Wattweiler. Der kleine Anton im Vordergrund sieht erstmal nur zu.

Die eifrigen Mensch-ärger-dich-nicht-Spieler Jana, Tobias, Emil und Emma (von links) haben viel Freude beim Spielenachmittag des Obst- und Gartenbauvereins Wattweiler. Der kleine Anton im Vordergrund sieht erstmal nur zu.

Foto: Margarete Lehmann/Picasa

Spätestens beim Termin fürs Mensch-ärger-dich-nicht-Turnier merkt man, dass wieder ein Jahr vergangen ist. Da ist im Vereinsheim des Obstbauvereins Wattweiler jedes Mal richtig was los, wie auch am vergangenen Samstag. 26 Kinder maßen sich im Würfelspiel, dazu einige Eltern als Helfer. Und der Vorsitzende Hans Conrad natürlich. „Ich notiere die Ergebnisse, denn die Kinder sind sehr genau, und verteile die Preise: Gutscheine zum Bücherkauf, Kugelschreiber und Taschenmesser, die infolge ihrer Kleinheit keinen Schaden anrichten können.“ Die Kinder spielen mit Leidenschaft. Und immer wieder wird versucht, den Mitspieler vom Brett zu werfen, was ja der Sinn des Spieles ist. Da soll das Ziel eigentlich sein, sich nicht zu ärgern, wenn man vom Brett geworfen wird. Wirklich gewinnen kann also nur der, der geworfen wird, ohne sich zu ärgern. Mit andern Worten, es gibt nur Gewinner und alle bekommen einen Preis. Da geht der Samstagmittag schnell rum. Jana, Tobias, Emil und Emma, zwischen sechs und neun Jahre alt, würfeln und würfeln, möglichst auf eine treffsichere Zahl. „Wir haben vorher ausgerechnet, welche Zahl wir brauchen, um einen anderen aus dem Spiel werfen zu können.“ Matthias Lang aus Althornbach ist mit seinen Kindern um zweiten Mal hier: „Es ist herrlich zu sehen, wie die Kinder sich begeistern lassen.“ Jana bemerkt: „Ich soll mich ja nicht ärgern, aber ich ärgere mich wie verrückt.“ Collin macht es „großen Spaß hier, wir spielen zuhause auch viel Mensch-ärger-dich-nicht“. „Mensch-ärger-dich-nicht zu spielen macht auch großen Durst. Getränke spendieren wir“, berichtet Hans Conrad. Da ist das Mensch-ärger-dich-nicht-Turnier auch schon zuende. Allgemeiner Jubel bricht aus, die Preise werden verteilt und lauthals begutachtet.

Das OGV-Vereinsheim hat einen neuen Bodenbelag bekommen, der gut isoliert. Freunde haben sich engagiert, die Restsumme wurde mit Pressgeld bezahlt. „Letztes Jahr war die Obsternte schwach“, sagt Conrad, „wie’s dieses Jahr wird, steht noch in den Sternen“. Das Grundstück ist inzwischen auf Vordermann gebracht und tipptopp in Ordnung. Der Vierteljahreszeitschrift „Obstpresse“ fasst Vergangenes und Zukünftiges zu einem gelungenen Mix zusammen. Mit Sorge wird der Verlust von 75 Prozent der Insekten betrachtet. Mit der Bestäubung der Blüten wird es so bald kritisch. „Der Einzelne kann da nicht viel machen, aber alle Gartenbesitzer sollten wenigstens ein Stückchen bunte, blühende Wiese anlegen. Die Bienen werden es ihnen danken.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort