RPR 1 feiert mit Ministerpräsidentin

Neustadt/Weinstraße · Rundfunkjubiläum in Rheinland-Pfalz: Der Sender RPR 1 - das erste landesweite Privatradio Deutschlands - hat am Samstag seinen UKW-Start vor 30 Jahren gefeiert. "RPR ist damals ein Pionier gewesen", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD ) bei einem Festakt auf dem Hambacher Schloss in Neustadt. Sie sprach von einem "revolutionären Schritt" und einem "Urknall". Der private Rundfunk sei damals kein unumstrittenes Thema gewesen, ergänzte sie. Heute sei RPR "ein wichtiger Bestandteil unserer Medienlandschaft".

 Vor 30 Jahren ging RPR auf UKW auf Empfang. symbolFoto: schulze/dpa

Vor 30 Jahren ging RPR auf UKW auf Empfang. symbolFoto: schulze/dpa

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Dreyer, die auch Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder ist, ging vor etwa 200 Gästen auch auf die Digitalisierung ein, mit der Chancen und Herausforderungen verbunden seien. 78 Prozent der Menschen in Rheinland-Pfalz seien inzwischen regelmäßig online, die Mediennutzung ändere sich weiter. Nun sei die Medienpolitik gefragt. "Wir wollen, sowohl für den Öffentlichen als auch für den Privaten (Rundfunk ) sicherstellen, dass es auch auf dem zukünftigen Medienmarkt Chancen gibt, sich positiv weiterzuentwickeln", sagte sie. Denn man wolle "natürlich auch im Bereich des Radios die Vielfalt der Programme in Zukunft sichern".

Die Direktorin der Landeszentrale für Medien und Kommunikation, Renate Pepper, nannte RPR jung und innovativ. So setze er sich mit der internetaffinen Generation auseinander, indem er sie über Aktionen und Programme in das Radio integriere. Sie seien damit nicht mehr nur Empfänger, sondern könnten selbst auch gestalten.

Man feiere auf dem Hambacher Schloss, weil dieser Ort unter anderem für Aufbruch, Veränderung und etwas Neues wagen stehe, sagte der RPR-Beiratsvorsitzende Oliver Dubber mit Bezug auf das Hambacher Fest von 1832. Das versuche man auch im Programm widerzuspiegeln.

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