Polizei fasst mutmaßlichen Saarbahn-Schützen

Saarbrücken · Die Polizei hat einen 18 Jahre alten Saarbrücker als mutmaßlichen Schützen überführt, der am vergangenen Freitag, 29. Januar, auf einen fahrenden Saarbahnzug geschossen haben soll. Zwischen den Haltestellen Römerkastell und Saarbrücken-Brebach soll der junge Mann mit einer Kohlendioxid (CO{-2})- oder einer Luftdruckpistole geschossen haben.

Hierbei kamen zum Glück keine Insassen zu Schaden, doch an einer Scheibe des Triebwagens entstand nach Angaben der Polizei Sachschaden (wir berichteten). Anders als bei Druckluftwaffen, bei denen Luft in einem Druckbehälter gespeichert werde, werde in Luftgaswaffen zum Antrieb des Geschosses kaltes Treibgas wie etwa Kohlendioxid verwendet, erklärte ein Polizeisprecher.

Der mutmaßliche Schütze war in Begleitung eines weiteren 18-Jährigen, dem Besitzer der Waffe, und eines 15 Jahre alten Jugendlichen, beide ebenfalls aus Saarbrücken . Zeugen hatten drei Personen mit einem Motorroller in der Nähe des Tatorts gesehen. Erste Ermittlungen ergaben, dass sich eine Gruppe Jugendlicher nach den Schüssen in einer nahen Waldhütte getroffen hatte und dort eine Waffe gezeigt wurde. Kommissare des Dezernats für Kapitaldelikte des Landespolizeipräsidiums machten zunächst die 18-Jährigen ausfindig, hieß es. Diese gaben zu, dass auch der 15-Jährige bei der Tat dabei gewesen sei. Die Polizei durchsuchte am Mittwoch die Wohnung der beiden 18-Jährigen. Neben der mutmaßlichen Tatwaffe fand sie auch einen Motorroller , auf den die Zeugenbeschreibung passt. Nach der Vernehmung seien die drei Tatverdächtigen nach Hause entlassen worden.

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